EM und WM im Doppelpack in Urberach

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22 Mannschaften nahmen an der Mini-EM bei der Viktoria teil. (Foto: PS)

Bereits seit dem Jahr 2004 wird bei Viktoria Urberach im Vorfeld von Fußball-Großereignissen eine Mini-WM oder -EM gespielt. Diesmal ist der Turnierplan als Folge der Pandemie etwas verändert.

Am Pfingstwochenende fand die Mini-EM statt, die aus dem vergangenen Jahr nachgeholt wurde. Vom 16. bis 17. Juli folgt dann im Vorgriff auch die echte Weltmeisterschaft in Katar im Winter die Mini-WM. Die EM wurde von E-Jugend-Teams aus der Region nachgespielt, bei der WM in ein paar Wochen sind dann die F-Jugend-Mannschaften an der Reihe.

Natürlich gab es zu Turnierbeginn wieder eine große Eröffnungsfeier, ehe die Vereine in den Trikots ihrer im Vorfeld zugelosten EM-Teilnehmerländer um den Titel kämpften. Nach zwei spannenden Turniertagen standen sich am Pfingstmontag Belgien (Spvgg. 05 Oberrad) und England (Viktoria Griesheim) im Finale gegenüber. Nach regulärer Spielzeit stand es 0:0, im Achtmeterschießen setzten sich die Belgier durch. Auch im Spiel um Platz drei gab es ein Achtmeterschießen, das Frankreich (TSG Neu-Isenburg) gegen die Niederlande (TG Darmstadt) gewann.

Die Gastgeber von der Viktoria waren gleich mit drei Mannschaften bei der Mini-EM vertreten, sie schlüpften in die Rollen von Griechenland, Portugal und Schottland. Somit war das Spiel um Platz elf zwischen Griechenland und Portugal auch ein vereinsinternes Duell, das die Portugiesen mit 2:0 gewannen. Schottland kam auf den 22. Platz. Aus Rödermärker Sicht waren unter anderem die Auftritte von Polen (Germania Ober-Roden), die einen guten achten Platz belegten, der Schweiz (TS Ober-Roden, Platz 13) und
Nordmazedonien (KSV Urberach), die 16. wurden, interessant. Italien (JSG Limeshain), der „echte“ Europameister von 2021, landete übrigens auf Rang neun.

Viele Helfer, darunter unter anderem Eltern des Viktoria-Nachwuchses, hatten für die Organisation und Durchführung der Veranstaltung gesorgt. An denen ging der Dank unter anderem von Jugendleiter Salvatore Sangiorgio und Michael Hock vom Organisationsteam.

Die ganze Woche über war aufgebaut worden, unter anderem wurden Fahnen der teilnehmenden Länder aufgehängt, Stände vorbereitet oder Zelte aufgebaut. Die EM im Kleinformat ist für die teilnehmenden Nachwuchsspieler immer wieder ein unvergessliches Erlebnis. „Die Kinder sind glücklich, es läuft reibungslos“, sagte Jugendleiter Salvatore Sangiorgio während des Turniers. Daran änderten auch die zwei kurzfristigen Absagen nichts, so dass 22 Mannschaften um den Turniersiege spielten. Zum Rahmenprogramm gehörten unter anderem Elfmeterschießen für Kinder und Trainer.

(Text: PS)