BSC Urberach feiert mit Gründungsmitgliedern und vielen Gästen seinen 75. Geburtstag

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Der BSC-Vorsitzende Michael Störmer (rechts), Festpräsident Thomas Schwarzkopf (Zweiter von rechts) und der Zweite Vorsitzende Helmut Schwarzkopf (links) freuten sich, dass mit Edmund Seib (Dritter von rechts), Hans Nostadt (Dritter von links) und Wilhelm Rebmann drei Mitglieder geehrte werden konnten, die dem Verein seit seinem Gründungsjahr angehören. (Foto: PS)

Das Wagnis Zeltfest ist geglückt

Mit seinem Zeltfest zum 75-jährigen Vereinsjubiläum war der BSC Urberach durchaus ein gewisses Risiko eingegangen – zumal zu Beginn der Vorbereitungen noch nicht absehbar war, wie die Corona-Einschränkungen zum Zeitpunkt des Festes, das unter anderem ein großes Konzert der „Rodgau Monotones“ bot, aussehen würden. Man sei froh, dass man den 75. Vereinsgeburtstag groß gefeiert habe, meinte der BSC-Vorsitzende Michael Störmer in einer ersten Festbilanz: „Wir waren mit dem Verlauf sehr zufrieden.“

Der Dank Störmers ging an die vielen Helfer, die das dreitägige Fest gestemmt hatten. Der Vereinsvorsitzende schloss ausdrücklich die befreundeten Vereine und Sponsoren in seinen Dank mit ein, die den Ball-Spiel-Club in vielerlei Hinsicht unterstützt hatten. Anerkennung gab es beim Frühschoppen mit dem Musikverein 06 am Sonntag mit Blick auf das Wagnis Zeltfest auch von den Rednern. Zum 75. Jubiläum hatte der BSC 75 Bembel anfertigen lassen, den Jubiläums-Bembel mit der Nummer eins bekam der Ehrenvorsitzende Dieter Hüllmandel beim Frühschoppen überreicht. „75 Jahre BSC sind ein tolles Jubiläum, dem wir schon seit langer Zeit entgegen fiebern“, sagte Festpräsident Thomas Schwarzkopf, der auch die Geschichte des Vereins kurz Revue passieren ließ. Angefangen vom Feldhandball hin zum Hallenhandball, bei dem der Verein früher vor allem für seine starke Frauenmannschaft bekannt war, die lange Regionalliga spielte. Längst ist zum Handball die Tennisabteilung als weitere tragende Säule des Vereins hinzu gekommen.

Drei Gründungsmitglieder feiern mit

Besonders froh war der BSC-Vorstand, mit Edmund Seib, Hans Nostadt und Wilhelm Rebmann am Sonntag drei der vier noch lebenden Mitglieder begrüßen konnten, die bei der Vereinsgründung durch 42 Handballer am 22. Juli 1947 mit dabei waren. Lediglich Reginald Sturm, der mittlerweile nicht mehr in Urberach wohnt, hatte für den Frühschoppen absagen müssen.

Der 95-jährige Edmund Seib ist sogar ein offizielles Gründungsmitglied. Hans Nostadt und Wilhelm Rebmann waren bei der Vereinsgründung mit dabei. Sie durften an diesem Tag zwar nicht unterschrieben, da sie noch zu jung waren, traten dem BSC aber noch im Gründungsjahr bei. Dass der BSC mittlerweile seit 75 Jahren besteht, sei alles anderes als eine Selbstverständlichkeit, sagte Hans Nostadt. „Man hat dem Verein damals keine lange Lebensdauer prophezeit. Die haben damals gedacht: Das sind alles junges Leute, das ist ein Strohfeuer und der Verein verschwindet wie er gekommen ist“, erinnerte Nostadt an skeptische Stimmen in den Gründungsjahren. Es kam glücklicherweise ganz anders.
Lob und Dank gab es auch für die weiteren Jubilare unter den Mitgliedern. Martin Bauer gehört dem BSC seit 70 Jahren an, Norbert Schultheis seit 60 Jahren. Für 55-jährige Mitgliedschaft wurden Josef Hitzel, Oswald Braunsdorf, Bardo Eder, Renate Hahn, Rita Kuhrau, Reiner Mikschl, Irmtraud Rebel, Ilona Schwarzkopf, Ramona Unger, Alfons Weckesser, Wolfgang Weiland und Gottfried Wunderlich ausgezeichnet. Seit 25 Jahren gehören Heike Kampe und Julia Schmidt dem BSC an.

Der Sportkreisvorsitzende Jörg Wagner überreichte die Ehrenurkunde des Landessportbundes aufgrund langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit an Helmut Schwarzkopf, Günter Sohni, Claus-Peter Gotta, Benedikt Mieth, Stephan Nostadt und Inge Obst. Neben Jörg Wagner würdigten auch Schirmherr und Bürgermeister Jörg Rotter, der Kreisbeigeordnete Carsten Müller, Werner Popp vom Vereinsring und Michael Hock von Nachbarn Viktoria den BSC in kurzen Reden.

Wolfgang Weiland feiert in diesem Jahr 50-jähriges Jubiläum als Handballschiedsrichter. Bernd Kosellek (35 Jahre) und Martin Beldermann (25 Jahre) sind ebenfalls lange dabei. Auch dem Organsisationsteam des Vereinsjubiläums um Helmut Schwarzkopf, Günter Sohni, Stephan Nostadt, Philipp Merbach, Florian Löbig, Christian Daum, Timo Sterkel und Inge Obst wurde besonders gedankt. Geehrt wurden zudem die erfolgreichen A-Jugendhandballer.

Begonnen hatte das Festwochenende am Freitag mit einer Afterworkparty, die bereits gut besucht war. Echter Hochbetrieb herrschte auf dem Vereinsgelände aber am Samstag. Zunächst beim jährlich stattfindenden Fußballtennisturnier mit 34 Mannschaften, das die „Orwisch Classics“ gewannen. Das abendliche Konzert der Rodgau-Monotones wurde mit rund 1.800 Besuchern zum erwünschten Highlight. Zuvor hatten bereits die „Party Cräääckers“ für Stimmung gesorgt.

(Text: PS)

Ehrenurkunden des Landessportbundes überreichte der Sportkreisvorsitzende Jörg Wagner im Beisein des Kreisbeigeordneten Carsten Müller und Bürgermeister Jörg Rotter an mehrere BSC-Mitglieder für deren langjährige ehrenamtliche Tätigkeit. (Foto: PS)