Baumgutachten: Sicherungsfällungen in Bischofsheim unausweichlich

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(Symbolfoto: WFranz auf Pixabay)

Anfang vergangener Woche starteten die sogenannten Sicherungsfällungen. Nicht nur innerhalb des Ortsgebiets, sondern im Bereich der gesamten Gemarkung Bischofsheim müssen jetzt Bäume gefällt werden. Ein externer Baumgutachter hatte – wie jedes Jahr im Sommer – den kompletten Baumbestand im öffentlichen Raum geprüft. Sein erschreckendes Resümee: In diesem Jahr sind besonders viele Bäume irreversibel durch die anhaltende Trockenheit geschädigt, so dass sie wegen Umsturzgefahr gefällt werden müssen.

Bischofsheim verfügt über einen Baumkataster, in dem die rund 3.000 Bäume im öffentlichen Raum aufgelistet sind. Darin ist die vergebene Nummer, der genaue Standort, Gattung, Alter und Vitalität des jeweiligen Baums erfasst. Der Gesundheitszustand wird jährlich im Sommer durch einen beauftragten Baumgutachter untersucht und im Kataster verzeichnet. Daraus ergibt sich ein Pflegeplan, der ab Oktober jeden Jahres bis zum 1. März des Folgejahres abgearbeitet wird.

„Wir fällen nur, wenn durch Astbruch- oder Umsturzgefahr Menschen gefährdet werden können“, sagt die Leiterin des Bauhofs, Susanne Schnell. Die Meisterin für Garten- und Landschaftsbau betont, dass immer an gleicher oder anderer Stelle eine Ersatzpflanzung erfolgt. Sie sagt: „Mir tut es um jeden Baum leid, den wir fällen müssen. Besonders im Sommer spüren wir deutlich, dass Bäume, öffentliches Grün und gut bepflanzte Hausgärten das Mikroklima in Wohngebieten positiv beeinflussen und die Temperatur lokal senken.“

(Text: PM Gemeinde Bischofsheim)