„Unter Beobachtung“ am Tag des offenen Denkmals

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Der ehemalige Beobachtungsstandort „OP Alpha“ steht unter Denkmalschutz und ist natürlich eine Station im Rahmen der Gedenkstättenführung. (Foto: Point Alpha Stiftung)

Spezial-Angebote der Gedenkstätte Point Alpha am 11. September

„KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ – unter diesem Motto wird am Sonntag, 11. September der „Tag des offenen Denkmals durchgeführt. Traditionell beteiligt sich die Point Alpha Stiftung mit zwei Spezial-Angeboten an diesem außergewöhnlichen Kulturevent.

Der Tag des offenen Denkmals lädt dazu ein, die Geschichten hinter den Denkmalen zu erfahren. Die Gäste können sich auf die vielfältige Umsetzung des Mottos freuen: „Point Alpha möchte die Besucher auf eine Entdeckungsreise einladen, gemeinsam mit den Gästebegleitern den Blick für die Details der authentischen Geschichtsorte zwischen Rasdorf und Geisa zu schärfen und ihre Bedeutung zu erkennen“, macht der Geschäftsführende Vorstand Benedikt Stock neugierig.

Offene Wanderung zum Wiesenfelder Turm
Der Wiesenfelder Turm bot Platz für eine sechsköpfige Besatzung, die bis zum Jahr 1990 von dort aus jeweils in Wachschichten einen 15 Kilometer breiten Abschnitt der Grenze kontrollierte. (Foto: Point Alpha Stiftung)

Unter dem Titel „Unter Beobachtung“ bietet sich bereits ab 11 Uhr bei dieser Tour die Möglichkeit, den Aufbau und die Funktion eines Beobachtungsturms, in dem eine Führungsstelle der Grenztruppen der DDR untergebracht war, kennenzulernen. Die Teilnehmenden erhalten dabei detaillierte Einblicke in das Grenzregime der DDR. Ein fachkundiger Gästebegleiter beleuchtet darüber hinaus die Situation des geteilten Deutschlands in der Zeit des Kalten Krieges und berichtet von Grenzzwischenfällen in der Region. Erwachsene bezahlen pro Person fünf Euro, Schüler und Azubis 2,50 Euro. Die Strecke beträgt zirka fünf Kilometer, die Dauer der Tour rund zwei Stunden.

Offene Führung Gedenkstätte

Eine erfahrene Gästebegleitung gibt den Teilnehmenden ab 14 Uhr einen Überblick über die Themen der Gedenkstätte Point Alpha. Die militärischen Szenarien werden im denkmalgeschützten US Camp verständlich erklärt. Ferner zeigt die Dauerausstellung im Haus auf der Grenze, wie sich der Kalte Krieg und das Grenzregime der DDR über Jahrzehnte entwickelt haben und was die Teilung Deutschlands für die Menschen auf beiden Seiten des Zaunes bedeutete. Zwischen beiden Standorten sind auf einer Länge von 600 Metern die Grenzanlagen der DDR originalgetreu in ihren verschiedenen Ausbaustufen rekonstruiert. Die Kosten der Führung betragen 3,50 Euro pro Person zuzüglich zum regulären Gedenkstätteneintritt. Kinder unter 16 Jahren sind von der Führungsgebühr befreit.

Treffpunkt für beide Angebote ist die Kasse im Haus auf der Grenze. Anmeldungen bitte per Mail an service@pointalpha.com oder unter der Telefonnummer 06651/919030.

Unabhängig von den Spezial-Angeboten besteht für die Besucher natürlich die Gelegenheit, die Ausstellungen der Gedenkstätte Point Alpha zu den regulären Konditionen von 10 bis 18 Uhr kennenzulernen.

Hintergrund

Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Über 5.000 Denkmale können Besucher am Sonntag, 11. September, bundesweit erleben.

(Text: PM Point Alpha Stiftung)