Sichere Medikation in der Asklepios Psychiatrie Langen

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Asklepios Psychiatrie in Langen (Foto: Asklepios Psychiatrie Langen)

So lautet das diesjährige Motto des „Weltaktionstages zur Patientensicherheit“ am 17. September in der Asklepios Psychiatrie Langen

Neben der psycho- und soziotherapeutischen Behandlung ist es für viele psychisch kranke Menschen wichtig, zur Stabilisation eine Medikation zu erhalten. Sie hilft ihnen das alltägliche Leben mit ihrer Erkrankung zu meistern. Voraussetzung ist hierbei die korrekte und kontinuierliche Medikamenteneinnahme.

Die ärztlich verordnete Medikation muss zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Dosierung, zu richtigen Zeit den richtigen Patienten erreichen. Die Sicherstellung einer korrekten Medikamenteneinnahme ist ein wesentlicher Bestandteil der pflegerischen Begleitung von Patientinnen und Patienten in der Psychiatrie. Sie wird durch ein vier-Augen-Prinzip sichergestellt: Eine Pflegefachkraft richtet die Medikation für den Patienten, während eine weitere Pflegefachkraft bei der Ausgabe die Richtigkeit nochmals überprüft und die Medikamente persönlich aushändigt. „Die Kriterien zur sicheren Arzneimitteltherapie überprüfen wir regelmäßig in internen und externen Audits“, so Quali-tätsmanagementbeauftragte Ute Dörnen. „So stellen wir sicher, dass der Ablauf bei allen bekannt ist und eingehalten wird.“

Neben der eigentlichen Medikamentenvergabe gilt es die Patienten auch bei der Akzeptanz der Medikation zu unterstützen. Die gewünschte Wirkung, aber auch mögliche Nebenwirkungen werden beobachtet und gemeinsam besprochen. Werden die Nebenwirkungen zu stark, wird der Arzt hinzugezogen, der wiederum eine Anpassung der Medikamente vornehmen kann.

Gleichzeitig werden mit dem oder der Patientin Maßnahmen besprochen und ggf. eingeübt, die möglichen Nebenwirkungen entgegenwirken. So werden zum Beispiel in ernährungs- und bewegungsberatende Einzel- und Gruppenveranstaltungen die mögliche Nebenwirkung einer Gewichtszunahme thematisiert und Maßnahmen trainiert.

Für viele Patienten ist es zudem wichtig, dass sie ihre Medikamente auch nach der Entlassung kontinuierlich einnehmen. Hierfür lernen sie bereits in der stationären Behandlung eigenverantwortlich die Medikation zu richten und einzunehmen. Im Rahmen eines Medikamententrainings werden die Patienten und ggf. auch Angehörige darauf vorbereitet.

Für Patienten, die zu Hause die Einnahme ihrer Medikation nicht selbst sicherstellen können, werden patientenindividuelle Lösungen gefunden. Dies kann die Organisation eines Pflegedienstes sein, oder aber auch die Anbindung an die Ambulanz der Psychiatrie Langen.

(Text: PM Asklepios Psychiatrie Langen)