Frankfurt: Endlich mehr Ruhe auf den kleinen Nordendplätzen

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(Symbolbild: K26 auf Unsplash)

Stadträtin Annette Rinn, Dezernentin für Ordnung, Sicherheit und Brandschutz der Stadt Frankfurt, äußert sich positiv und zufrieden über die Entwicklung am Luisenplatz im Frankfurter Nordend: „Jahrelang haben sich die Anwohnerinnen und Anwohner bei der Stadt durchaus zu Recht beschwert, weil sie an den Freitagabenden bis tief in die Nacht keine Ruhe finden konnten. Besucherinnen und Besucher des Friedberger Platzes haben nach dem Schluss des dortigen Wochenmarktes bis 22 Uhr auf dem Platz fröhlich weiter gefeiert, bis sie von den Reinigungskräften der FES und der Stadtpolizei aufgefordert wurden, den Platz zu verlassen. Viele Besucher strömten anschließend in die Seitenstraßen und vor allem auf den Luisenplatz. Die Folge waren teilweise mehr als 500 bis 1000 feiernde Menschen, die bis weit nach Mitternacht dort verweilten. Eine rechtliche Handhabe gegen diese Besucher gibt es nicht, da von den Einzelnen in der Regel keine akute Lärmbelästigung ausging, sondern lediglich die Masse der Anwesenden einen sehr hohen Lärmpegel erzeugte. Auf den kleinen, von hohen Häusern umsäumten Plätzen führte dieser Zustand natürlich zu schwierigen Verhältnissen. Incivilities waren eine weitere, unangenehme Begleiterscheinung.“

Vorgehensweise seit Mitte Juli umgestellt

Seit Mitte Juli dieses Jahres wurde diese Vorgehensweise umgestellt. Nach Rücksprache mit der FES, der Stabsstelle sauberes Frankfurt und den Ordnungskräften hat die Ordnungsdezernentin, Stadträtin Rinn, angeordnet, dass auf eine nächtliche Reinigung des Friedberger Platzes verzichtet wird und diese erst samstagmorgens durchgeführt wird. Die Folge ist, dass die Besucherzahl auf dem Platz langsam abnimmt, keine feindselige Stimmung entsteht und kaum Abwanderungsbewegungen auf die umliegenden Plätze mehr stattfinden.

Statistische Erhebungen bestätigen diesen Eindruck: „Bis Mitte Juli waren im Durchschnitt rund 340 Personen auf dem Luisenplatz, zu Spitzenzeiten bis zu 1000 Personen. Nachdem wir die Reinigung des Friedberger Platzes auf den Samstagmorgen verschoben haben, waren es im Durchschnitt nur noch 65 Personen“, erklärt Rinn und fügt hinzu: „Ich freue mich sehr, dass wir so zur Entspannung der Situation im beliebten Frankfurter Nordend beitragen konnten. Ab jeweils gegen 24 Uhr leerte sich auch der Friedberger Platz merklich, während auf dem Luisenplatz nur noch wenige Personen feststellbar waren. Beschwerden wegen Ruhestörung erfolgten nur vereinzelt.“

Vierter runder Tisch Anfang Oktober

Um die unterschiedlichen Aktivitäten der vergangenen Monate zu evaluieren, eine Analyse des Ist-Zustandes vorzunehmen und Planungen für das kommende Jahr zu erörtern, wird die Dezernentin Anfang Oktober zum vierten runden Tisch in diesem Jahr einladen, an dem sämtliche Protagonisten teilnehmen können.

„Gemeinsam mit den Bürgern, dem Ortsbeirat, den Gewerbetreibenden und den beteiligten Ämtern werden wir den offenen und konstruktiven Austausch für ein friedliches Miteinander in unserer Stadt fortsetzen“, sagt Stadträtin Rinn.

(Text: PM Stadt Frankfurt)