Kindermeilen-Kampagne: Über 3.300 Offenbacher Kinder sind in diesem Jahr dabei

132
(Symbolfoto: Gavin Seim auf Pixabay)

An der diesjährigen Kindermeilen-Kampagne nehmen über 3.300 Kinder aus Offenbach am Main teil, so viele wie noch nie. Insgesamt elf Schulen sind wieder mit dabei. Die Kinder sammeln „grüne Meilen“, indem sie Wege umweltfreundlich zu Fuß, mit dem Roller, dem Fahrrad oder mit Bus und Bahn zurücklegen. Die Aktion läuft in diesem Jahr noch bis zum 30. September. Anschließend werden alle Offenbacher „grüne Meilen“ gemeinsam mit Wünschen und Forderungen an die Klimapolitikerinnen und -politiker zur 27. UN-Klimakonferenz in Scharm El-Schaich geschickt.

Im vergangenen Jahr haben knapp 2.900 Kinder von sechs Offenbacher Schulen und Kitas an der Kindermeilen-Kampagne teilgenommen und gemeinsam 25.107 „grüne Meilen“ erlaufen.

„Jährlich entstehen 170 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2)-Emissionen in Deutschland, etwa ein Fünftel davon im Verkehr. Bereits 7,5 Millionen Tonnen CO2 lassen sich vermeiden, wenn nur etwa 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten ohne Auto zurückgelegt werden. Wer sein Kind mit dem Auto zur Schule oder Kita bringt, wird eine solche Kurzstrecke von zu Hause zurücklegen. Sie blockieren zudem sowohl die Straßen wie auch die Gehwege für die Kinder und stellen damit oft eine Gefahr dar. Umso mehr freut es mich, dass in diesem Jahr so viele Schulen unserer Einladung gefolgt sind und ich setze auf einen neuen Grüne-Meilen-Rekord“, sagt Bürgermeisterin und Klimadezernentin Sabine Groß. „Die Kindermeilen-Kampagne steht allen Schulen, Kindergärten und Betreuungseinrichtungen offen. Je mehr Einrichtungen teilnehmen, desto mehr Meilen werden gesammelt und desto lauter sind die Botschaften unserer Kinder zu hören. Wir organisieren die Kampagne im Stadtgebiet und finanzieren den Schulen und Kindergärten das dazugehörige Material. Auch dieses Jahr gibt es wieder für alle teilnehmenden Einrichtungen wertvolle Prämien für den Pausenhof zum Thema Bewegung und Mobilität.“

Alexander Jeschke, stellvertretener Leiter des Amtes für Umwelt, Energie und Klimaschutz ergänzt: „Nach zwei Jahren mit eingeschränkter Mobilität, in denen wir die positiven Auswirkungen des veränderten Mobilitätsverhaltens beobachten konnten und einem sehr heißen Sommer, der uns die Dringlichkeit der Mobilitätswende noch einmal verstärkt vor Augen geführt hat, merken jetzt viele, dass wir etwas verändern müssen und auch können.“ Die europaweite Kindermeilen-Kampagne des Klimas-Bündnisses setzt genau hier an.

(Text: PM Stadt Offenbach)