10. Nell-Breuning-Symposium in Rödermark: „Was ist gute Schule? Lernen im 21. Jahrhundert.“

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(Symbolfoto: fill auf Pixabay)

Alle drei Jahre wird die Rödermärker Kulturhalle zu einem Ort der Wissenschaft: Seit 1996 veranstaltet die Oswald-von-Nell-Breuning-Schule dort in Kooperation mit der Stadt Symposien. Hochrangige Wissenschaftler aus ganz Deutschland beleuchten dabei Themen aus den Bereichen der Geistes- und Sozialwissenschaften sowie der Naturwissenschaften. Das 10. Nell-Breuning-Symposium am 14. und 15. Oktober nimmt Lehre und Schule selbst in den Fokus: „Was ist gute Schule? Lernen im 21. Jahrhundert“ lautet das überaus aktuelle Thema.

Nicht erst seit der Corona-Pandemie befindet sich Schule im Umbruch und muss sich im 21. Jahrhundert verschiedensten Herausforderungen stellen. Gebäude, die – im Hinblick auf ihre Architektur – nicht mehr der zeitgemäßen Vorstellung von Unterricht entsprechen, aber auch Begriffe, wie Individualisierung, Digitalisierung, Inklusion: das sind Aspekte, die in diesem Zusammenhang genannt werden können. Ungeachtet dessen und obwohl sich Unterricht und Unterrichten durch neue Methoden und Anforderungen verändert, wird an alt bekannten Prüfungsformaten festgehalten. In vielerlei Hinsicht wird zudem der gesellschaftliche Wert von Schule diskutiert und der Erziehungs- und Bildungsauftrag von Schule hinterfragt.

Das Nell-Breuning-Symposium möchte hier anknüpfen und sich dem Thema Schule, Lehren und Lernen aus unterschiedlichen Perspektiven widmen. Dabei sollen Forschung, Praxis, Schülerinnen und Schüler sowie Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen einbezogen werden. Vorträge aus den Bereichen Unterrichtsqualität, Bildungsforschung, Demokratiebildung, politische Bildung/Bildungsgerechtigkeit und digitales Lehren und Lernen sollen dazu anregen, die Fragen zu diskutieren, welchen Wert Schule, Bildung und Lernen im 21. Jahrhundert einnehmen und was eine „gute Schule“ beziehungsweise einen „guten Unterricht“ ausmacht.

Aktuelle Vertreterinnen und Vertreter des Diskurses über Schule werden sich an der Diskussion beteiligen und über aktuelle Erkenntnisse und Fragestellungen referieren. Vor welchen Herausforderungen steht Schule im 21. Jahrhundert? Welche Anforderungen sind mit dem Lehrberuf verbunden? Warum ist Demokratielernen wichtiger denn je? Welchen Mehrwert hat es, Lernen schwieriger zu gestalten? Wie gelingt Bildungsgerechtigkeit, Chancengleichheit? Welche Erkenntnisse gibt es zum digitalen Lernen und Lehren aus der Sicht der Psychologie?

Am Freitagabend ist eine Podiumsdiskussion geplant, um verschiedensten Fragestellungen auf den Grund zu gehen: Was macht eine „gute Schule“ aus? Welche Qualitätsmerkmale gibt es hierfür? Was versteht man unter „gutem Unterricht“? Am Freitagvormittag finden zudem Workshops zweier Referenten im digitalen Bereich und der Demokratiebildung in der Nell-Breuning-Schule mit Oberstufenschülerinnen und -schülern statt.

Die Oswald-von-Nell-Breuning-Schule freut sich sehr, zusammen mit der Stadt Rödermark ein weiteres bedeutsames Symposium in der Kulturhalle ausrichten zu können und lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger dazu herzlich ein. Los geht es an beiden Tagen um 14 Uhr.

(Text: PM Stadt Rödermark)