Zusammenhalt ist wichtig: Rodgau erhält die Europafahne

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Die Europafahne ging nach Rodgau. (Foto: ah)

Rodgau hat die nächste Stufe auf dem Weg zur Verleihung des „Europapreises“ erklommen. Bereits vor fünf Jahren erhielt die Stadt das „Europadiplom“, die zweite von vier Stufen bis zur höchsten Auszeichnung.

Der Europapreis wurde 1955 von der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ins Leben gerufen und ist Auszeichnung für den Einsatz für die europäische Idee und der Stärkung eines vereinten Europas durch Städtepartnerschaften, europäische Veranstaltungen und Austauschaktivitäten. So ist Rodgau Mitglied im Rat der Gemeinden und Regionen Europas sowie in der Europaunion Deutschland. Die vier Städtepartnerschaften sind ein festes Band in die Nachbarländer Österreich, Frankreich, Belgien und Kroatien. Jedes Jahr feiert Rodgau den Europatag. Dies alles war Grund, dass Rodgau nun mit der „Europafahne“ bei einer Feierstunde im Bürgerhaus Dudenhofen ausgezeichnet wurde, die Pierre-Alain Fridez, Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und des Unterausschusses des Europapreises überreichte. Bürgermeister Max Breitenbach dankte vor allem den Partnerschaftsvereinen, denn in diesen Zeiten sei der Zusammenhalt in Europa besonders wichtig.

Obwohl die Überreichung der Europafahne der Höhepunkt der Veranstaltung war, gelang es der Freien Musikschule Rodgau am Ende der Veranstaltung noch einen weiteren Höhepunkt hinzuzufügen. Auf dem Programm stand nur „Europahymne“, aber der Musikschule gelang es, daraus ein besonders Erlebnis werden zulassen. Begonnen wurde das Lied am Klavier, zu dem sich bald Saxophone hinzugesellten. Dann übernahm ein Streicherensemble den Ball auf der Nebenbühne. Anschließen erklang der Gesang aus dem Zuschauerraum von drei Sängerinnen. Auf der Hauptbühne stand inzwischen Kerstin Pfau mit Band und Chor und setzten das Lied fort. Am Ende waren alle Akteure auf und vor der Bühne versammelt.
Es war nicht nur ein musikalischer Genuss, sondern auch eine deutliche Demonstration, wie aus Einzelelementen ein größeres „Gesamt“ wird. Da war es dann fast kein Wunder, dass es „Standing Ovation“ vom Publikum gab und eine Zugabe folgte.

(Text: ah)