Bundesweiter Warn-Tag am 8. Dezember

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(Grafik: Kreis Groß-Gerau)

Katastrophen- und Bevölkerungsschutz im Kreis Groß-Gerau

Zur Sensibilisierung der Bevölkerung sowie zur Überprüfung der Übertragungswege und der Funktionsfähigkeit der Sirenenanlagen werden im Kreis Groß-Gerau jährlich zwei Sirenenprobebetriebe durchgeführt, die seither am letzten Samstag im April bzw. am letzten Mittwoch im Oktober stattfanden.

Die Sirenenprobebetriebe sind ein jährlich wiederkehrender routinemäßiger Prozess, finden zweimal jährlich statt und sind kein Grund zur Besorgnis. In der aktuellen Situation mit allen möglichen Bedrohungsszenarien durch den Krieg in der Ukraine ist aber eine besondere Aufklärung gefragt.

Im September 2020 wurde der erste bundesweite Warn-Tag eingeführt und wird nun als fortführendes Element wiederholt. Somit findet am 8. Dezember 2022 der nächste bundesweite Warn-Tag als gemeinsame Aktion von Bund und Ländern statt. In ganz Deutschland werden die zur Verfügung stehenden Warnmittel erprobt. Die Probewarnungen umfassen auch Warnmedien, wie z. B. Rundfunksender und Warn-Apps.

Aus diesem Grund wird die jährliche Sirenenprobe aus dem Oktober verlegt auf Donnerstag, 8. Dezember, ab 11 Uhr. Der Probebetrieb wird von etwa 11 bis 11.30 Uhr mit folgendem Signal durchgeführt:

Eine Minute andauernder, auf- und abschwellender Heulton
Bedeutung: „Rundfunk einschalten, auf Durchsagen achten!”

Das Signal dient im Gefahrenfall zur WARNUNG der Bevölkerung, die damit aufgefordert ist, das eigene Verhalten auf die besondere Situation hin auszurichten und nähere Hinweise dem regionalen Rundfunk oder den Medien zu entnehmen. Der Warnton unterscheidet sich deutlich von dem möglichen zweiten Sirenensignal, einem zweimal unterbrochenen Dauerton von einer Minute Länge, mit dem der FEUERALARM akustisch angezeigt wird.

In einigen Kommunen wird zudem ein drittes Sirenensignal mit der Bedeutung ENTWARNUNG ausgesendet werden. Es handelt sich dabei um einen einminütigen, ununterbrochenen Dauerton, der das Ende der besonderen Gefahrenlage signalisiert.

Der Kreis Groß-Gerau verfügt über die elektronischen Warnsysteme von KATWARN und hessenWARN, welche mit erprobt werden. Bei diesen Warn-Apps haben sich inzwischen circa 50.000 Nutzer aus dem Kreisgebiet angemeldet, um Warnungen und Hinweise auf bestehende Gefahrenlagen zu erhalten.

Näheres und Hilfestellungen zu den Apps und zum bundesweiten Warn-Tag erreicht man im Internet unter:
www.gg112.de
www.katwarn.de
https://innen.hessen.de/Sicherheit/hessenWARN
https://warnung-der-bevoelkerung.de/

In einem Ernstfall warnt der Kreis Groß-Gerau parallel über die beiden Systeme (Sirenen + Apps). Durch das Sirenensignal zur „Warnung der Bevölkerung” in Kombination mit den Warn-Apps kann so schnell ein großer Empfängerkreis und somit ein hoher Multiplikationsfaktor erreicht werden: “Wir rufen dazu auf, sich die Warn-Apps von hessenWARN bzw. KATWARN auf die mobilen Endgeräte zu laden. Teilen Sie die Warnungen und leiten Sie diese Ihren Freunden und Bekannten weiter.”

Für Fragen und zur Anforderung von Informationsmaterialien stehen die Mitarbeitenden im Fachbereich Gefahrenabwehr unter der Rufnummer (06152) 989-918 bzw. unter 989-930 gerne zur Verfügung.

(Text: PM Kreis Groß-Gerau)