Feuerwerksverbot in Michelstädter Altstadt zum Jahreswechsel

313
Symbolbild Feuerwerk (Foto: geralt auf Pixabay)

Feuerwerk zur Begrüßung des neuen Jahres ist eine Silvester-Tradition, doch Leuchtraketen und Böller dürfen nicht überall entzündet werden. Mit der Verordnung zum Sprengstoffgesetz wurde bereits 2009 bundeseinheitlich das „Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie Reet- und Fachwerkhäusern“ das ganze Jahr über untersagt. Dies bedeutet somit für den bevorstehenden Jahreswechsel, dass im Bereich der Michelstädter Altstadt an Silvester und Neujahr keine Feuerwerkskörper abgebrannt werden dürfen.

Die Stadtverwaltung setzt dabei auf Information und Eigenverantwortung. Vor dem Hintergrund des Risikos für Bewohner und historische Bausubstanz sehen sich die Verantwortlichen im Stadthaus nicht als Spaßverderber. Angesichts des Umstands, dass in der Altstadt nach Ende des Weihnachtsmarktes noch zahlreiche Verkaufsstände und Marktbuden aus Holz stehen, wird gezielt um erhöhte Vorsicht beim Umgang mit Feuerwerksartikeln gebeten.

Für das Abfeuern von Raketen und Böllern wird im Rahmen eines vorbeugenden Brandschutzes auf nahegelegene Plätze und Freiflächen verwiesen, wie z.B. den Großparkplatz vor den Toren der Altstadt. In diesem Zusammenhang spielen insbesondere die Flugweiten der Feuerwerkskörper eine Rolle, denn bei der Nutzung eines Höhenfeuerwerks (Raketen) ist ein Abstand von mindestens 200 Metern zu besonders brandempfindlichen Gebäuden und Anlagen sehr wichtig. Eng bebaute Bereiche, ob nun in der Kernstadt von Michelstadt oder im Zentrum der Ortsteile, bieten diesen Mindestabstand nicht, so dass geeignete Freiflächen aufgesucht werden müssen.

Ein vorsichtiges Agieren mit Feuerwerksartikeln und das Miteinander in der Bürgerschaft sollten immer Priorität haben. Ein Knall nach dem anderem, Zischen und helle, flackernde Lichter – ein Feuerwerk zum Jahreswechsel ist sicher für die einen ein großes Vergnügen, für andere jedoch purer Stress. Das betrifft insbesondere auch Haustiere. Rücksichtnahme und Vernunft sollten auch beim Jahreswechsel im Vordergrund stehen, so dass es für alle Beteiligten ein guter Start ins neue Jahr wird.

(Text: PM Stadt Michelstadt)