House on Fire: Internationales Theaterfestival im Frankfurter Osten

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(Foto: Veranstalter)

Wie kann Theater bei der Bewältigung ökologischer und sozialer Krisen helfen? Darum soll es in diesem Februar wieder beim Internationalen Theaterfestival Winterwerft gehen, das unter dem Titel HOUSE ON FIRE vom 27. Januar bis 12. Februar auf dem protagon Kulturgelände im Frankfurter Osten stattfindet. An drei Wochenenden jeweils von Freitag bis Sonntag ab 18.30 Uhr öffnet das Festival seine Tore und lädt ein zu einem intensiven Programm aus Theater, Tanz, Performance und Musik. Eintritt auf Spendenbasis.

Im Zentrum des Programms stehen dabei Fragen von Krise und Nachhaltigkeit, Utopie und Dystopie – und wie das Theater helfen kann, sich diesen Themen anzunähern. Das Festival begreift sich in diesem Sinn auch als Schauplatz von dringend notwendigen Dialogen um Nachhaltigkeit, Resilienz und Gemeinschaft – und als ein Ort, an dem durch kritisches Hinterfragen ein Perspektivwechsel gewagt werden soll.

„Das Format ist in dieser Art in Deutschland einzigartig“, führt Julian Boehme aus dem Kurationsteam der Winterwerft an: „Im Laboratorium treffen für drei Wochen Künstler*innen aus ganz Europa aufeinander und arbeiten gemeinsam – und an den Festivalwochenenden präsentieren sie ihre Stücke, sowie die Arbeitsergebnisse des Labors. Dazu haben wir ein sehr umfangreiches Rahmenprogramm aus öffentlich zugänglichen Workshops, einer Galerie, in der Videokunst, Malerei und Skulpturen präsentiert werden, sowie Lesungen und Musik.“ In diesem Jahr sei es gelungen, Theatergruppen und Künstler*innen aus England, Italien, Ungarn, Griechenland, Tschechien und weiteren Ländern für das Festival zu gewinnen, ergänzt Boehme, der selbst Schauspieler und Theatermacher ist. Das Programm wird in Kürze auf der Website der Winterwerft unter https://winterwerft.de/ veröffentlicht.

Neu in der kommenden Ausgabe sind das besonders umfangreiche Musikprogramm, sowie eine Reihe von Symposien, die zu den Festivalthemen einen Austausch zwischen Akteuren aus Kunst und Kultur, sowie Wissenschaft und Forschung fördern. Darüber hinaus wurde das Angebot der öffentlichen Workshops stark ausgebaut. An den drei Festivalwochenenden eröffnet jeweils der Freitag das Programm mit Symposien und Konzerten aus verschiedenen Stilrichtungen, der Samstag und Sonntag stehen im Zeichen von Theater, Performance, Workshops und Musik. Das atmosphärische Festivalgelände mit Jurte, Bar und Babushka Café bietet Raum zum Austausch vor und nach den Programmpunkten.

(Text/Foto: Veranstalter)