Rimbach fördert Recyceln mit Pfandringen

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Pfandringe vor dem Rathaus in Rimbach. (Foto: Gemeinde Rimbach)

Die Gemeinde Rimbach fördert das Recyceln von wertvollem Rohstoff und hat Pfandringe für Dosen und Flaschen in der Ortsmitte angebracht. Sie finden sich ab sofort zentral an Laternenpfosten und zeigen seit Neustem: Dosen und Flaschen sollen nun nicht mehr unnötig als Müll im öffentlichen Abfallbehälter entsorgt werden. Damit realisiert die Gemeindeverwaltung einen Antrag der SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung-Sitzung zur Installation umweltschonender Pfandringe.

Es gibt schon lange Pfandflaschensucher und die wissen, dass man in Mülleimern besonders in der Nähe von Parks, Ausflugszielen, Gewässern, Gebüschen an Spielplätzen und an Bahnhöfen erfolgreich nachschauen kann. Insbesondere nach Events, Festen, Feierlichkeiten und an Feiertagen wird sorglos „Geld auf die Straße“ geworfen. Auch an Bushaltestellen werden schnell mal offenen Dosen weggestellt, weil sie nicht mit in den Bus dürfen.

Auf Rimbachs Straßen es soll nun einfacher und ohne diese Sucherei im schmutzigen Mülleimer leichter sein, dieses Pfandgut zu sammeln.

Die Anzahl von Pfandbehältnissen wird mehr

Bisher waren Frucht- und Gemüsesafte von der Pfand-Regelung ausgenommen. Auch für alkoholische Mischgetränke mussten Kunden bislang kein Dosen- oder Flaschenpfand bezahlen. Das hat sich nun ab Anfang 2022 geändert. Die härtere Pfandregel betrifft vorrangig Getränke aus der Kühltheke. 25 Cent mehr ist für die Produkte zu bezahlen. Zwei Jahre später sollen Verbraucher auch für Milcherzeugnisse 25 Cent Pfand bezahlen und ab 2024 soll es im Supermarkt dann keine Plastikflaschen mehr ohne Pfand geben.

Mehrweg können Verbraucher im Supermarkt und in Getränkemärkten zurückbringen. Auch Tankstellenbetreiber und Kioske nehmen Glasflaschen (Bier, Spezi oder Mineralwasser) entgegen. Für jede Flasche gibt es 8 oder 15 Cent.

Einwegpfand können Verbraucher zusätzlich beim Discounter zurückbringen. Kleinere Mengen nehmen auch einige Tankstellen- und Drogeriemärkte entgegen. Dafür gibt es einheitlich 25 Cent.

(Text: Gemeinde Rimbach i.Odw)