Einweihung der EVO-Sportfabrik in Rodgau ausgiebig gefeiert

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Eine Torte gab es zur Eröffnung der Sportfabrik. (Foto: ah)

Lange mussten die Sportfreunde Rodgau auf diesen Moment warten, aber am Sonntag konnte endlich die Einweihung der EVO-Sportfabrik ausgiebig gefeiert werden. Die Idee zu einer neuen Halle kam, da die Mitgliederzahl sich stark gesteigert hat und alle zur Verfügung stehenden Räume nicht mehr ausgereicht haben.

Die Kosten lagen im Endeffekt bei etwa 3,5 Millionen Euro. Der Bau hat breite Unterstützung, angefangen von den Zuschüssen des Landes Hessen, über den Kreis bis hin zur Stadt Rodgau, und besonders auch durch die Mitglieder, in Form einen Darlehens in Höhe von 550.000 Euro und Spenden. Es begann hoffnungsvoll mit einem besonderen Spatenstich, der eigentlich ein Abbruch war, wie sich einige Gäste bei ihrem Grußwort am Sonntag erinnerten. Zu diesem Zeitpunkt war von Lieferkettenprobleme und Corona noch nichts bekannt und man hoffte auf die Fertigstellung im Herbst 2020. Energetisch auf dem neuesten Stand und in nachhaltiger Holzbauweise, sollte das „Herz“ der Sportfreundeaktivitäten direkt neben dem Feuerwehrstandort Rodgau-Mitte entstehen.

Ein besonderes Werk

Aber es kam alles anders als geplant. Welcher Belastung dabei der Vorstand ausgesetzt war, wurde teilweise bei Begrüßung und Rückblick durch Vereinsvorsitzenden Rudi Ott deutlich, der auch seine Dankbarkeit für die Treue der Vereinsmitglieder zum Ausdruck brachte, die alle Entscheidungen mitgetragen haben und in vielfältiger Weise auch selbst Hand anlegten. Entscheidend sei jetzt aber: “Es ist geschafft!“. Viele Redner machten deutlich, dass es nicht nur ein einfacher Neubau sei, sondern ein besonderes Werk. So betonte der Vizepräsident des hessischen Landtags, Frank Lortz, der den Bau von Anfang an begleitet hat, dass es ein Gemeinschaftswerk sei, auf das alle stolz sein könnten. Bürgermeister Max Breitenbach sprach von einem beeindruckenden Projekt und Sportkreisvorsitzender Jörg Wagner bezeichnete es als einen „traumhaften Bau“.

Zu den Gratulanten gehörte auch der Landesportbund und natürlich Christoph Meier, Vorstandsvorsitzender der EVO, dem Namensgeber der Sportfabrik, der noch einmal darauf hinwies, dass die Halle in energetischer Hinsicht zukunftsweisend sei. Zwischen den Ansprachen machten verschiedene Vorführungen deutlich, wie breit das Angebot der Sportfreunde ist – angefangen vom HipHop, über die neugegründete Radsportabteilung, die Gesangsgruppe „Disharmonie“ bis hin zur Guggemusik und der Fastnachtsabteilung. Zum Abschluss der Feier gab es die Schlüsselübergabe durch das federführende Architekturbüro Matthes und Neumann in Form einer Torte und den Segen durch Pfarrer Peter-John. Über die Möglichkeiten des Neubaus konnten sich am Nachmittag Interessenten bei verschiedenen Führungen informieren.

(Text: ah)