Zahl der Arbeitslosen im Odenwaldkreis leicht gestiegen

205
(Symbolfoto: Pixabay)

Die Arbeitslosenquote im Odenwaldkreis bleibt im Dezember im Vergleich zum Vormonat konstant und beträgt weiter 4,2 Prozent. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger ist jedoch leicht gestiegen – um 23 Personen auf 2.197. Werden die beiden Rechtskreise getrennt nach den Sozialgesetzbüchern (SGB) betrachtet, so ist ein Anstieg um acht auf 1.451 Personen (Vorjahresmonat 1.448) in der Zuständigkeit des Kommunalen Job-Centers (SGB II) zu verzeichnen. Im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit (SGB III) gab es einen Anstieg von 15 auf 746 Personen (Vorjahresmonat 778). Der Anstieg ist saisonal üblich, witterungsbedingt ist im Januar mit einem weiteren Zuwachs der Arbeitslosenzahlen zu rechnen.

Der größte Anstieg wurde bei den arbeitslosen Mitbürgerinnen und Mitbürger ohne deutschen Pass verzeichnet: Mit 973 waren es neun Personen mehr als im November.
Ebenso wurde bei der Zahl der arbeitslosen Personen über 50 Jahre ein leichter Anstieg verzeichnet, die Zahl stieg um zwei auf 716.

Das Kommunale Job-Center betreute im Dezember 2.499 Bedarfsgemeinschaften und somit 13 mehr als im November. Die Anzahl der Personen in den Bedarfsgemeinschaften ist im Vergleich zum Vormonat um 30 auf 5.579) angestiegen (Vorjahresmonat 4.970.

Im vergangenen Monat waren im Odenwaldkreis 629 freie Arbeitsstellen gemeldet. Das ist ein Anstieg um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat und ein Anstieg um 35,3 Prozent zum Vorjahr. Die gemeldeten Arbeitsstellen verteilen sich unter den ersten drei Bereichen mit 211 in der Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung, gefolgt von Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit mit 114 sowie Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung mit 100 Stellen.

Trotz der vergangenen Pandemiejahre, des Ukrainekrieges und der damit verbundenen Energiekrise und Inflation bleibt der Arbeitsmarkt im Odenwaldkreis stabil. Inwieweit sich die Krisen in den nächsten Monaten auf den Arbeitsmarkt auswirken wird, lässt sich derzeit nur schwer abschätzen.

Mit der Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent liegt der Odenwaldkreis weiterhin unter der hessischen Quote von 4,9 Prozent. Im südhessischen Vergleich liegt der Odenwaldkreis hinter der Bergstraße mit einer Quote von 4,0 Prozent. Danach folgt der Landkreis Darmstadt-Dieburg mit 4,4 Prozent. Schlusslichter sind die Stadt Darmstadt sowie der Kreis Groß-Gerau mit jeweils 5,0 Prozent.

(Text: PM Odenwaldkreis)