Dudenhofen: Historische Holzversteigerung erweist sich wieder als Publikumsmagnet

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Brennholz war knapp: Nur zwei Raummeter konnte der Gesangverein Germania versteigern. (Foto: ah)

Wenn eine Veranstaltung einige Zeit nicht stattgefunden hat, dann ist immer die Frage, wie die Resonanz sein wird. Aber schon bei der Eröffnung der Historischen Holzversteigerung des Gesangvereins „Germania“ Dudenhofen mit Landtagsvizepräsident Frank Lortz, der Bundestagsabgeordneten Patricia Lips, Landrat Oliver Quilling, der Ersten Kreisbeigeordneten Claudia Jäger und Rodgaus Kulturdezernent Winno Sahm als Ehrengäste, zeigte sich, dass der Verein mit dem Besuch zufrieden sein kann.

Gleich zu Beginn wurde auch die Edelholzkönigin Maxi Marie Seibel dem Publikum vorgestellt, die eine Besonderheit vorweisen kann: Sie ist die Edelholzkönigin mit der längste Regentschaft aller Edelholzköniginnen, denn eigentlich hat sie schon 2020 den Thron erklommen, musste aber dann wegen Corona pausieren und konnte erst im vierten Jahr dem Publikum vorgestellt werden. Sie ist keine Fremde für die „Germania“, denn schon ihre Eltern und Großeltern waren im Verein aktiv und sie selbst hat auch schon lange bei der Holzversteigerung mitgeholfen.

Für das Publikum gab es wieder viel zu sehen

100 historische Traktoren und Unimogs konnte man bewundern, ein Wiedersehen gab es auch mit den Holzfäller-Brüdern Dengler, die die Besucher wieder mit einer spektakulären Holzfäller-Show unterhielten und auch Gäste konnten sich wieder an den Sägen ausprobieren. Viel Interesse erregte auch der Motorsägen-Künstler, der mit seinen Werkzeugen aus Holzstämmen und Holzklötzen filigrane Tier-Skulpturen in verblüffender Detailtiefe schuf. Wer eine Erinnerung an die Veranstaltung brauchte, der konnte bei den Traktoren- und Schlepperfreunden aus Babenhausen eine Holzscheibe mit dem eingebrannten Logo der Veranstaltung erwerben.

Der Erlös kommt dem Waldkindergarten zugute. Auch waren wieder viele Informationsstände rund um Holz und Heizen mit Holz zu finden. Etwas anders als gewohnt verlief allerdings die Holzversteigerung: Konnten vor ein paar Jahren die Holzstämme, die dann von Mitgliedern der „Germania“ in die für Brennholz passende Größe zerkleinert wurden, vom Förster erworben werden, geht das nun nur noch zentral vom Holzkontor in Darmstadt aus. Das erwies sich erst einmal als so großes Hemmnis, dass man am Ende fast ohne Holz dastand. Durch private Holzspenden konnten aber zumindest zwei Raummeter versteigert werden. Am Ende kamen 450 Euro zusammen, die der Verein noch aufstockt und damit den Verein „Helfer mit Herz“ unterstützt.

(Text/Fotos: ah)