HSG Rodgau Nieder-Roden: Remis in hart umkämpftem FRAPORT-Derby

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Kreisläufer Flo Stenger trifft zum 17:17. (Foto: HSG Rodgau Nieder-Roden)

HSG kommt gegen den TV Gelnhausen nicht über ein 18:18 hinaus

Auch im zweiten Spiel des neuen Jahres ist den 1. Herren der HSG Rodgau Nieder-Roden kein Sieg gelungen. Aber wenigstens mussten die „Baggerseepiraten“ nach dem 27:30 gegen die HSG Hanau vor Wochenfrist am Samstagabend keine weitere Heimniederlage einstecken. Im zweiten Derby hintereinander teilte sich die Mannschaft von Trainer Jan Redmann nach einer Partie, die nicht gerade ein Offensivspektakel war und deshalb lediglich mit 18:18 endete (im modernen Handball heutiger Prägung lautet so normalerweise eher der Halbzeitstand), die Punkte mit dem TV Gelnhausen.

Die 420 Zuschauer in der Rodaustrom Sportarena sahen von Anfang an ein hart umkämpftes Spiel, das von zwei sehr starken Abwehrreihen und zwei überragenden Torhütern dahinter dominiert wurde. Sowohl HSG-Keeper Marco Rhein als auch sein ebenso routinierter Gegenüber Julian Lahme entschärften reihenweise die Würfe des Gegners und ließen die jeweiligen Angreifer verzweifeln. Folgerichtig blieben Tore Mangelware.
Dies störte die Gäste aus der Barbarossastadt indes herzlich wenig, lagen sie doch von Anfang an in Front und bauten ihren Vorsprung von 0:2 (4.) über 4:7 (16.) auf 5:10 (25.) aus. Den Gastgebern hingegen gelang erst in der 5. Spielminute ihr erster Treffer, und nach dem 4:5 (12.) gelang ihnen sage und schreibe zwölf Minuten kein einziger Torerfolg. „In dieser Zeit haben wir wieder mal viele klare Chancen nicht genutzt oder sind durch technische Fehler gar nicht erst zum Abschluss gekommen“, ärgerte sich Jan Redmann auch am Tag danach noch darüber, „dass sich diese Dinge immer wiederholen“. Immerhin gelang es seinem Team in den letzten fünf Minuten vor der Halbzeitpause, den Rückstand durch drei „Buden“ in Folge auf 8:10 zu verkürzen.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die „Redmänner“ zunächst tonangebend und nach dem ersten Treffer der Mannschaft von der Kinzig zum 8:11 zwölf Minuten ohne Gegentor. Dadurch konnten die Jungs um Kapitän Rhein erstmals selbst in Führung gehen (12:11) und selbige durch einen verwandelten Siebenmeter von Henning Schopper (er versenkte alle sechs Strafwürde der HSG im gegnerischen Kasten) auf 13:11 ausbauen. „Das war unsere stärkste Phase in diesem Spiel, aber dann verwerfen wir erneut freie Bälle und schaffen es daher nicht, uns abzusetzen“, seufzte der Rodgauer Coach.

Und es kam noch schlimmer. Im sportlichen Wechselbad der Gefühle bekamen im Anschluss wieder die Barbarossastädter Oberwasser und sahen beim 15:17 vier Minuten vor dem Spielende fast schon wie der Sieger in dieser sehr verbissen geführten und zerfahrenen Partie aus. Doch Pustekuchen. Angetrieben von den lautstarken eigenen Fans, kämpften sich die Redmann-Schützlinge ein weiteres Mal zurück, und als sie nach dem 17:17 per Siebenmeter erneut in Rückstand gerieten, war es dem in der zweiten Hälfte starken Youngster Ben Seidel vorbehalten, den 18:18-Endstand herzustellen.

Dieses Unentschieden bezeichnete Jan Redmann anschließend zwar als „gerecht“, dennoch war der HSG-Trainer mit dem Ergebnis und dem Verlauf der Partie nicht zufrieden: „Ich kann der Mannschaft hinsichtlich ihres kämpferischen Einsatzes keinen Vorwurf machen, aber wir haben aus unserer sehr guten Abwehr zu wenig Kapital schlagen können, weil es diesmal – anders als gegen Hanau – im Angriff nicht gut gelaufen ist. Und mit nur 18 geworfenen Toren kann man nun mal kein Handballspiel gewinnen.“

Durch das Remis gegen den Tabellendritten Gelnhausen belegen die „Baggerseepiraten“ mit nunmehr 20:16 Punkten weiterhin den 5. Tabellenplatz der 3. Liga Südwest und nehmen am kommenden Samstag, 28. Januar, den nächsten Anlauf zum ersten Sieg im Jahr 2023. Doch auch das dürfte leichter gesagt als gemacht sein. Denn dann muss die HSG ab 19.30 Uhr bei der viertplatzierten TSG Haßloch (23:13 Zähler) antreten, die das Hinspiel in Rodgau mit 24:22 gewinnen konnte. Umso mehr sind die HSGler allerdings auf Wiedergutmachung aus.

Es spielten gegen Gelnhausen: Marco Rhein (TW), Philipp Hoepffner (TW), Philipp Keller, Ben Seidel (4), Lucas Eisenhuth, Simon Brandt (1), Henning Schopper (8/6), Nick Weiland, Florian Stenger (2), Niklas Roth, Philip Wunderlich, Johannes von der Au (1), Benedikt Gräsl, Filip Brühl (2), David Wucherpfennig und Niklas Geck.

mB1 Junioren: Ohne Probleme 35:19 Sieg beim TV-Erlenbach

Das letzte Auswärtsspiel der Oberliga Gruppenspiele gegen den TV-Erlenbach stand auf dem Programm und konnte erfolgreich mit 35:19 für die Baggerseepiraten gestaltet werden. Im Hinspiel konnte der Gegner schon klar mit 39:11 besiegt werden.

Die Baggerseepiraten kamen gut ins Spiel. Konzentriert in der Abwehr und mit variablem Spiel im Angriff wurde in der 7. Minute die Führung auf 7:1 ausgebaut. Der Gegner aus Erlenbach zu schwach, um die Baggerseepiraten ernsthaft zu gefährden. Über 15:5 in der 18. Minute ging es schließlich mit 19:9 in die Halbzeitpause. Kein berauschendes Spiel, man tat, was man tun musste.

Auch in der zweiten Halbzeit konnten die Erlenbacher die Baggerseepiraten nicht wirklich herausfordern und in Bedrängnis bringen. Das Spiel nahm seinen Lauf und wurde beim Stand von 35:19 für die Baggerseepiraten abgepfiffen. Kein berauschendes Spiel, ein souveräner und ungefährdeter Sieg, ohne groß glänzen zu müssen wurde eingefahren.

Am Sonntag, den 05.02.2023 um 14:45 Uhr geht es gegen den Klassenprimus HSG Hochheim/Wicker in der RODAUSTROM Sportarena in der Wiesbadener Straße in Nieder-Roden. Ein interessantes Spiel steht da auf dem Programm. Ein Besuch des Spiels sollte sich auf jeden Fall lohnen. Die Baggerseepiraten freuen sich auf zahlreiche Unterstützung.

Es spielten: David Helfrich (TW), Elias Koch Moran (TW), Philipp Scariot, Hugo Hoffmann, Tom Appel, Mattis Willand, Janis Marenholz, Hannes Weber, Ben Horlebein, Niklas Klein, Sören Müller, Colin Langner, John Koch Moran und Anton Geyer.

Gelungene Revanche der C-Juniorinnen

Nach der unnötigen Niederlage in der Vorwoche gegen die SG Bruchköbel stand nun das Rückspiel gegen die wJSG Eltville/Grün-Weiß Wiesbaden an. Das Hinspiel ging nach hoher Fehlerquote verdient verloren, diesmal wollten die Baggerseepiratinnen die Punkte behalten.

Das Spiel begann ziemlich ausgeglichen, Bis zum 3:3 in der siebten Minuten konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen. Dann gelang durch einen Doppelschlag von Carlotta und Laura die erste Zwei-Tore-Führung. Leider konnte diese nicht lange gehalten werden, beim 9:9 gelang der wJSG wieder der Ausgleich. Schlimmer noch, die Heimmannschaft geriet ihrerseits nun mit zwei Toren in Rückstand, schaffte es aber zur Halbzeit mit 13:13 auszugleichen.

Hoch motiviert kam das Team aus der Halbzeit und erlangte erstmal die Hoheit auf dem Spielfeld. Schnell war man mit 16:14 in Führung, bevor die Gastmannschaft ausgleichen und ihrerseits einen Vorsprung von zwei Toren beim 16:18 herausspielen konnte. Die nächsten zehn Minuten lief man dem Rückstand hinterher, dann gelang der Ausgleich zum 23:23. Kurz konnte der Gegner dann noch mithalten, aber die Mädels der HSG Rodgau/Nieder-Roden hatten die Weichen auf Sieg gestellt und waren nicht gewillt das nochmal zu ändern. Das Spiel endete verdient mit 30:27 für die Rodgauer Mädels. Die Freude war natürlich groß.

Fazit: Heute war die Laufbereitschaft und der Siegeswille eindeutig zu sehen und zu spüren. Auch von kleineren Rückschlägen haben sich die Mädels nicht zurückwerfen lassen. Vor allem Carlotta wirbelte im Angriff und war mit Abstand die erfolgreichste Torschützin, auch weil sie von ihren Rückraumspielerinnen immer wieder top in Szene gesetzt wurde. Insgesamt gelangen den Flügelspielerinnen heute 15 Tore, ein toller Wert. Tami zeigte im Tor eine tolle Leistung und hielt ihre Mannschaft immer wieder im Spiel. Weiter so.

Für die HSG Rodgau/Nieder-Roden traten an:
Tamara Mijic (Tor), Lara Martinac, Josefine Engelhard, Frieda Weber, Milla Kapaurer, Clara Klein, Maja Hülsmann, Laura Scariot, Carlotta Eberlein, Coco Trumpfheller, Janina Klitzke, Mieke Simon

mC1: Unentschieden gegen TSV Pfungstadt mit 32:32 (14:18)

Am Sonntag segelte die mC1 zum TSV Pfungstadt mit dem Ziel, dieses Rückspiel für sich zu entscheiden. Das Spiel begann und blieb temporeich, war auch zeitweise hektisch, unkonzentriert. Die Gastgeber hatten in den ersten 10 Minuten immer die Nase vorne, aber ab der 11. Minute kämpften sich die Jungpiraten langsam nach vorne und ab der 20 Minute gelang es ihnen, sich abzusetzen und einen Vier-Tore-Vorsprung mit in die Pause zu nehmen. Vier Tore waren sie voraus, wie im verlorenen Hinspiel…

In der zweiten Halbzeit gelang es dem Gastgeber, den Spieß umzudrehen und den Rückstand aufzuholen. In Unterzahl gerieten die Piraten zunächst ins Hintertreffen und in einen Drei-Tore-Rückstand, aber es gelang ihnen, diesen wieder aufzuholen, erneut auszugleichen, in Führung zu gehen, um dann doch den Ausgleich wieder zuzulassen.

Die letzte Spielminute war ein Krimi! Spielstand: 32:32. Am Ball: Das Knaf-Team. Jungpirat bekommt Schrittfehler abgepfiffen, lässt dann beim Rückzug den Ball wegrollen – rote Karte! Den dadurch verdienten Siebenmeter kann der Gastgeber nicht verwandeln, der allerletzte Rodgauer Gegenstoß landet beim Schlusspfiff am Außennetz des Pfungstädter Tores.

Es spielten: Lenny Hardrick (TW), Gabriel Iacob (TW); Paul Christan, Emil Fritsch, Niklas Jäschke, Bennet Knaf, Till Kleinsorge, Luca Möller, Luca Stark, Nico Weiland, Yven Weisbrich.

Am 5. Februar bestreitet die mC1 in der Oberliga ihr nächstes Spiel um 16 Uhr bei der HSG Stockstadt/Mainaschaff. Zeitgleich spielt die mC2 in der Bezirksliga bei der SG Hainburg II.

mC2-Jugend a.K. – SG Bruchköbel 2 a.K. 17:32 (13:11)

Erstmalig fand ein Heimspiel der mC2-Jugend in der Sporthalle am Bürgerhaus Nieder-Roden statt. So ungewöhnlich wie der Spielort war dann auch das Spiel selbst. Zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten konnte das Trainer/Betreuerteam Maike Weiland, John Meincke und Sven Weisbrich beobachten.

Der Gastgeber erwischte den besseren Spielstart und konnte schnell eine 5:0 Führung erspielen. Im Anschluss gelang es dem Gast aus Bruchköbel besser ins Spiel zu kommen und es wurde ein offener Schlagabtausch. Am Ende der 1.Halbzeit stand es 13:11 für die Nachwuchspiraten.

In der zweiten Halbzeit drehte die Gästemannschaft komplett auf und unsere Piratenmannschaft bekam mit laufender Spieldauer einfach keinen Wind mehr in die Segel. Eine stärker werdende Abwehr der Bruchköbler und viele Tempogegenstöße sorgten für eine immer größer werdende Verunsicherung auf Seiten unserer C2-Mannschaft. Es wollte ab der 35. Spielminute einfach so gut wie gar nichts mehr gelingen. So wurde es am Ende eine doch deutliche Niederlage.

Das nächste Spiel der mC2 findet am 5. Februar bei der SG Hainburg 2 a.K. statt. Am gleichen Tag bestreitet die mC1 in der Oberliga ihr nächstes Spiel bei der HSG Stockstadt/Mainaschaff.

Es spielten: Lenny Hardrick (TW), Jan Rhein (TW), Jonas Brandt, Collin Liebrecht, Colin Krause, Louis Meincke, Tommy Merkes, Niklas Preisendörfer, Mateo Schüler, Nathan Tietz, Matthäus Trautmann, Nico Weiland, Tim Weiland, Yven Weisbrich.

(Text: PM HSG Rodgau Nieder-Roden)