Stadt Neu-Isenburg unterstützt den Kinderschutzbund Westkreis Offenbach

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(Symbolfoto: Pixabay)

Die Stadt Neu-Isenburg unterstützt mit 35.844 Euro die Arbeit des Kinderschutzbundes
im Westkreis Offenbach. Der Zuschuss wird für das Jahr 2022 gezahlt.

Mit Anstrengung und Engagement ist es den Mitarbeitenden gelungen, trotz der Corona-Pandemie das Beratungsangebot aufrechtzuerhalten. Arbeitsprozesse wurden per Videokonferenz erledigt, Beratungen wurden telefonisch, per Mail oder per Video weiterhin angeboten und es fanden sogar teilweise Betreute Umgänge per Video statt.

Insgesamt 337 Rat suchende Familien, Kinder und Jugendliche sowie Paare und Einzelpersonen nahmen 2021 die Hilfe und fachliche Unterstützung in Anspruch. Davon waren 99 Kinder und Jugendliche direkt am Beratungsprozess beteiligt, 50 Kinder und Jugendliche wurden in Einzelgesprächen begleitete und unterstützt. Die Anzahl der Einzelberatungen hat sich im Vergleich zu den Vorjahren nahezu verdoppelt. Auffallend ist ein deutlicher Beratungsbedarf von Jugendlichen im Alter von 14 und 18 Jahren.

Ein weiterer Aufgabenbereich neben der Familienberatung ist die fachliche Unterstützung von Fachkräften anderer Institutionen wie Kindertagesstätten, Schulen und anderen pädagogischen Bereichen. Typische Themenbereiche des pädagogischen Alltags wie z.B. Prävention oder Umgang mit Medien werden von den Fachkräften individuell auf das jeweilige Arbeitsfeld zugeschnitten.

Desgleichen unterstützt der Verein Fachkräfte in den Veranstaltungen zum Umgang mit Verdacht auf Kindeswohlgefährdung oder kindliche Sexualentwicklung in der Erarbeitung von Standards und Handlungsleitlinien. Alle Mitarbeiter sind als Kinderschutzfachkraft (gemäß § 8a SGB VIII) ausgebildet und zertifiziert und können von Institutionen als „erfahrene Fachkraft“ angefragt werden. Über Elternabende, Fachveranstaltungen, Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit wurden weitere 80 Familien erreicht.

Seit September 2021 wird der Intensivkurs „Bewegte Sprache“ für Kitakinder in den Familienzentren Gartenstraße und Kurt-Schumacher-Straße wieder angeboten. Über ein Kindergartenjahr wird drei Mal in der Woche für 1,5 Stunden eine feste Gruppe von acht Kindern gefördert. Die Kurse haben einen großen Zuspruch von Seiten der Kinder, Eltern und auch Fachkräfte in den Einrichtungen.

Zusätzlich fanden zwei Online Veranstaltungen zu den Themen Pubertät und Sexualität statt. Im Projekt „Finger weg“, zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt, wurden 144 Personen beraten. Bei dem Projekt „Keine Gewalt gegen Mädchen und Jungen“ suchten 134 von Gewalt betroffene Personen die Beratungsstelle auf.

Beim Betreuten Umgang arbeitet der Verein ausschließlich mit Trennungs- und Scheidungsfamilien zusammen, die Unterstützung bei der Regelung und Umsetzung des Umgangs mit den Kindern benötigen. 2021 haben 52 Familien mit insgesamt 69 Kindern die Angebote des Betreuten Umgangs in Anspruch genommen. 32 Familien meldeten sich 2021 neu an.

(Text: PM Stadt Neu-Isenburg)