Wiesbaden: Unterstützung für die Rhine River Rhinos

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Symbolbild Rollstuhl-Basketball (Foto: ayoe91 auf Pixabay)

Wie viele andere Vereine hat die Corona-Krise auch die Rhine River Rhinos enorm belastet. Zusätzlich hat die seit drei Jahren erfolglose Suche nach einem Hauptsponsor den jungen, erst 2013 gegründeten Verein in eine finanzielle Notlage gebracht und den inklusiven Sportbetrieb hart getroffen.

Dennoch zeigte sich der Verein mit seinem Aushängeschild, den Rollstuhl-Basketballern „Rhine River Rhinos“ kämpferisch und optimistisch. Zwar mussten auch sportlich vier Abgänge kompensiert und für den nach Kanada zurückgekehrten Trainer entsprechender Ersatz gefunden werden, doch konnten für die aktuelle Saison vier neue Aktive und mit Lucas Warburton ein engagierter junger Trainer gewonnen werden.

Als Saisonziel gaben die Rhinos dann nach den ersten Pflichtspielen wieder die Teilnahme an der Meisterrunde aus. Doch leider muss der Verein immer wieder Hindernisse überwinden. So sind die Visaanträge der beiden türkischen Neuzugänge immer noch in Bearbeitung. Das Team verfügt somit nur über einen relativ überschaubaren Kader, so dass es kaum Erholungsphasen für die Spielerinnen und Spieler gibt.

Finanzielle Notlage

Mittlerweile machen sich auch die finanziellen Lücken bemerkbar, die den Verein in kritische monetäre Schwierigkeiten bringen. „Kurz vor Weihnachten haben mich die Verantwortlichen der Rhine River Rhinos, Linda Hämmerle und Mirko Korder, kontaktiert und über die finanzielle Notlage des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs innerhalb des Gesamtvereins mit seinem ansonsten tollen und inklusivem Angebot und Engagement informiert“, zeigt sich Oberbürgermeister Mende um die Zukunft des Vereins besorgt.

„Ich sehe es als unsere gesamtstädtsiche Aufgabe, den Sportverein zu unterstützen. Zumal in diesem Jahr die Special Olympics World Games in Berlin stattfinden und die Landeshauptstadt Wiesbaden sich im ,Host-Town-Programm‘ engagiert. Ich möchte das Thema Inklusion ganz besonders in die Stadt und auch nachhaltig weiter voran bringen. Dabei sind die Rhinos ein wichtiger Partner“, macht der Sportdezernent deutlich.

Aus der Sportförderung erhält der Verein einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 25.000 Euro. Diese Unterstützung soll es dem Verein unter anderem ermöglichen, den Verbleib seiner Rollstuhl-Basketballmannschaft in der ersten Bundesliga zu sichern.

„Ich appeliere an die Wiesbadener Gewerbetreibenden und Stadtgesellschaft ebenfalls um Unerstützung dieses förderwürdigen Projektes“, teilt Gert-Uwe Mende abschließend mit. Mit dem Rollstuhl-Basketball wird eine außergewöhnliche und reizvolle Sportart angeboten, die der Inklusion sehr förderlich ist und damit auch insbesondere für Unternehmen von großem Interesse sein kann.

(Text: PM Landeshauptstadt Wiesbaden)