Ein inklusives Wohnprojekt für Griesheim

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Der Vorstand von Inclusio 4.0 traf sich zur Unterzeichnung mit den beiden Geschäftsführern der SEGG Jens Gottwald (unten links) und Friederich Sahle (unten rechts) im Griesheimer Rathaus. (Foto: Stadt Griesheim)

Inclusio 4.0 e.V. und SEGG unterzeichnen Absichtserklärung

„Ein inklusives Wohnprojekt für Griesheim“ – Das hat sich der Griesheimer Verein Inclusio 4.0 zum Ziel gesetzt. Unterstützt wird das Projekt durch die Stadtentwicklungsgesellschaft Griesheim (SEGG), die dafür eine Fläche im Rahmen der Quartiersentwicklung am „Griesheimer Anger“ im Südosten Griesheims zur Verfügung stellen will.

Nach vielen konstruktiven Sitzungen und einem kontinuierlichen Austausch konnte kürzlich im Beisein von Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl zwischen Inclusio 4.0, vertreten durch die Vorsitzende Gabriele Winter und die Vorstandsmitglieder Hans Birli und Peter Schiller, mit der Stadtentwicklungsgesellschaft Griesheim, vertreten durch die Geschäftsführer Friederich Sahle und Jens Gottwald, eine Absichtserklärung unterschrieben werden.

Die SEGG hatte 2021 einen kooperativen städtebaulichen Einladungswettbewerb „Konversion Süd-Ost“ in Griesheim durchgeführt, um die Konversionsfläche am ehemaligen August-Euler-Flugplatz, der zuletzt von Streitkräften der USA genutzt wurde, zu entwickeln. Im Rahmen des städtebaulichen Einladungswettbewerbs wurde seitens der SEGG die Verpflichtung für die teilnehmenden Büros aufgestellt, ein Grundstück für Inclusio 4.0 im Rahmen ihres städtebaulichen Entwurfs vorzusehen. Das Grundstück sollte eine Größe von rund 3.000 Quadratmetern aufweisen. Dieses vorgesehene Grundstück befindet sich im Gewinnerentwurf des Planungsbüros Ulrich Hartung, auf der Südseite der Lilienthalstraße und auf der Ostseite des neu zu errichtenden „Quartiersplatzes“. Die derzeitige Planung sieht eine Grundstücksgröße von rund 2.450 Quadratmeter mit einer Baumasse von rund 4.080 Quadratmeter Bruttogeschossfläche vor. Die von Inclusio 4.0 gewünschte Nutzfläche von rund 3.000 Quadratmeter ist auf dieser Grundlage realisierbar. Hans Birli hält fest: „Auf diesem Planungsstand wird Inclusio das Projekt weiterentwickeln. Wir sind froh, soweit gekommen zu sein und wollen mit unserem Vorhaben der Griesheimer Stadtgesellschaft ein soziales Angebot für verschiedene Zielgruppen unterbreiten.“

Projekt von Anfang an ein Leuchtturmprojekt

Der Verein Inclusio 4.0 hat mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung sein Interesse daran manifestiert, dieses noch zu vermessende Grundstück zu erwerben. Die SEGG erklärt ihrerseits ihr Einverständnis mit der Veräußerung an den Verein. „Für uns war dieses Projekt von Anfang an ein Leuchtturmprojekt für das neu zu entwickelnde Stadtquartier und wir werden die Entwicklung auch weiterhin gerne unterstützen“, sind sich die beiden Geschäftsführer Friederich Sahle und Jens Gottwald einig. „Die genaue Höhe des Kaufpreises kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht benannt werden“, stellt Projektleiter Erich Varnhagen noch einmal klar.

Inclusio 4.0 beabsichtigt nun die Finanzierung des Grundstückankaufs und die Errichtung des Gebäudes zügig sicherzustellen. Kernstück des Projekts soll öffentlich geförderter Wohnraum für inklusives Wohnen und ein Gewerberaum im Erdgeschoss sein. Gabriele Winter zeigt sich zufrieden mit dem Verlauf der Gespräche: „Ich bin glücklich, dass wir nun soweit gekommen sind. Die Zusammenarbeit mit der SEGG und der Stadt Griesheim war bisher sehr gut und wir blicken zuversichtlich in die Zukunft.“ Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl hat ebenfalls von Anfang an seine Unterstützung des Projektes zugesagt: „Dass ein Projekt, geboren aus der Griesheimer Stadtgesellschaft und mit einem hohen sozialen Mehrwert für die jetzigen und neuen Griesheimer*innen des Quartiers versehen, initiiert und soweit vorangetrieben wird, freut mich sehr. Ich danke allen Beteiligten für Ihr Engagement.“

(Text: PM Stadt Griesheim)