Odenwaldkreis: Zahl der Arbeitslosen steigt saisonal bedingt an

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(Grafik: Odenwaldkreis)

Quote im Odenwaldkreis aktuell bei 4,6 Prozent

Im Odenwaldkreis ist die Arbeitslosenquote im Januar im Vergleich zum Vormonat gestiegen und beträgt aktuell 4,6 Prozent. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger ist von 2.197 um 168 Personen auf 2.365 gestiegen. Werden die beiden Rechtskreise getrennt nach den Sozialgesetzbüchern (SGB) betrachtet, so ist ein Anstieg um 83 auf 1.534 Personen (Vorjahresmonat 1.446) in der Zuständigkeit des Kommunalen Job-Centers (SGB II) zu verzeichnen. Im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit (SGB III) gab es einen Anstieg von 85 auf 831 Personen (Vorjahresmonat 875).

Der Anstieg ist saisonal üblich, witterungsbedingt ist im Januar mit einem Zuwachs der Arbeitslosenzahlen zu rechnen. So betrifft der Anstieg der Arbeitslosigkeit aktuell überwiegend Personen aus saisonaler Beschäftigung, also aus der Beschäftigung in Außenberufen. Insgesamt bleibt der Arbeitsmarkt weiterhin, auch gegenüber vor einem Jahr, sehr stabil.

Mehr freie Stellen gemeldet

In allen betrachteten Gruppen ist eine Steigerung der Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger zu verzeichnen. Der größte Anstieg wurde bei den Arbeitslosen ohne deutschen Pass verzeichnet: Mit 1.046 waren es 73 Personen mehr als im Dezember (Vorjahresmonat 881). Der geringste Anstieg ist bei den Personen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren erfolgt. Hier liegt ein Anstieg um 14 auf 268 Personen vor (Vorjahresmonat 228).

Das Kommunale Job-Center betreute im Januar 2.564 Bedarfsgemeinschaften und somit 65 mehr als im Dezember. Die Anzahl der Personen in den Bedarfsgemeinschaften ist im Vergleich zum Vormonat um 148 auf 5.727 angestiegen (Vorjahresmonat 4.810).

Im abgelaufenen Monat waren im Odenwaldkreis 676 freie Arbeitsstellen gemeldet. Das ist ein Anstieg um 7,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat und ein Anstieg um 57,6 Prozent zum Vorjahr. Die gemeldeten Arbeitsstellen verteilen sich unter den ersten drei Bereichen mit 215 in der Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung, gefolgt von Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit mit 128 sowie Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung mit 111 Stellen.

Mit der Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent liegt der Odenwaldkreis weiterhin unter der hessischen Quote von 5,2 Prozent. Im südhessischen Vergleich liegt der Odenwaldkreis hinter der Bergstraße mit einer Quote von 4,2 Prozent. Auf gleicher Höhe liegt der Landkreis Darmstadt-Dieburg mit ebenfalls 4,6 Prozent. Schlusslicht ist die Stadt Darmstadt mit 5,4 Prozent.

(Text: PM Odenwaldkreis)