Fastnachter der TS Ober-Roden sind im Discofieber

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Für ihren Party-Hitmix wurden die Mitglieder des TS-Männerballetts gefeiert. (Foto: PS)

Endlich wieder Tanz- und Spaßsitzung bei der Turnerschaft: Bei der Rückkehr der Traditionsveranstaltung durfte sich die TS am Samstag über eine ausverkaufte Vereinshalle freuen. Während des rund viereinhalbstündigen Programms herrschte getreu dem Kampagnenmotto „Ich fühl mich Disco“ ausgelassene Stimmung in der Friedrich-Ebert-Straße.

„Licht aus, Spot an!“, startete Max Auth in bester Ilja Richter-Manier in den Abend. Der TS-Sitzungspräsident machte nach dem Einzug mit seinen Elferratskollegen klare Vorgaben für den Abend und die noch folgenden Tage bis Aschermittwoch: „Und lasst uns feiern in de Hall und uff de Gass. Ich fühl mich Disco – das werd en Spaß.“ Bereits vor drei Jahren hatte Auth das Amt des Sitzungspräsidenten bei der TS von Thomas Gotta übernommen. Pandemiebedingt war es für ihn am Samstag aber erst die zweite Tanz- und Spaßsitzung als Elferratschef. Bei der führte Auth nicht nur durchs Programm, sondern blickte zu Beginn in seinem Protokoll auch zurück. Corona-Sorgen kamen dabei ebenso zur Sprache wie das Wetten, dass…-Comeback und die Katar-WM. Lokale Themen waren unter anderem die Parkplatznöte rund um den TS-Sportplatz, der 45. Jahrestag der Oweräirer-Orwischer Zwangsvereinigung und die örtliche Kneipensituation. Zudem hielt Auth ein viel beklatschtes Plädoyer für die Toleranz.

Lampenfieber durch Corona-Pause besonders groß

Auch der längeren Corona-Zwangspause geschuldet, sei das Lampenfieber bei den Mitwirkenden in diesem Jahr besonders groß gewesen, gab Max Auth zu. Mit dem Programmstart war die Anspannung dann aber wie weggeflogen. Zu ihrer Sitzung hatte sich die TS in guter Tradition auch einige närrische Hochkaräter aus der Nachbarschaft eingeladen, die das abwechslungsreiche Programm bereicherten. Für die tänzerischen Highlights waren die Gastgeber aber wieder allein verantwortlich. Los ging es mit der von Claudia Klein trainierten Garde, die gemeinsam mit dem Elferrat eingezogen war. Für die Gardetänzerinnen blieb es nicht der einzige Auftritt an diesem Abend. Sie waren ausnahmslos auch noch zusätzlich in einer der folgenden Tanzgruppen aktiv und durften sich wie alle Mitwirkenden über den von Klaus Hilger gestalteten Kampagneorden freuen.

Tamina Burkard hatte mit den „Diamonds“, nach deren Auftritt die erste Rakete des Abends gezündet wurde, und den „Sparks“ gleich zwei von ihr trainierte Gruppen auf der Bühne im Sitzungseinsatz. Viel Applaus gab es auch für die von Saskia Mahr trainierten „Chiquitas“ und die Gruppe „ReYOUnion“ mit ihrer Trainerin Nadine Simon-Gerl. Ebenfalls ein Highlight des zweiten Sitzungsteils das Männerballett, das mittlerweile die „Söhne Rödermarks“ und die „Hanghühner“ vereint und wie schon einige Wochen zuvor bei der „Ladies Night“ gefeiert wurde. Die Trainerinnen Romina Hubert und Sarah Grimm hatten ihre Truppe top vorbereitet. Unter anderem glänzten die Jungs bei ihrem Party-Hitmix als Boygroup und mit einer Hommage an die Flippers.

Besuche närrischer Herrscher

Besuche närrischer Herrscher gab es am Samstag gleich zwei: Über 100 Fastnachter der SKG Rodgau um das Prinzenpaar Erik I. (Stenger) und Stephanie V. (Weimer) machten ebenso Station in der TS-Halle wie die örtlichen Regenten Marcel I. (Kopp) und Cassandra I. (Keller). Max Auth freute sich, neben der Prinzenpaaren auch seine Sitzungspräsidentenkollegen Sascha Reisert (TG Ober-Roden ) und Stefan Schmidt (SKG Rodgau) begrüßen zu dürfen. Neben viel lobenden Worten wurden natürlich auch die Kampagneorden ausgetauscht.

Norbert Köhler und Karl-Walter Huss, von der TG-Sitzung bestens bekannt, nahmen auch bei der TS in ihrem Gesangsvortrag humorvoll örtliche Gegebenheiten unter die Lupe. Frank Eser von den Sportfreunden Rodgau erzählte, wie sich Männer gegen das Älterwerden wehren. Mit Andreas Kraus hatten sich die TS-Fastnachter außerdem ein Büttenas aus Bieber eingeladen, dessen Renovierungskünste die Sitzungsbesucher bestens unterhielten. Auch für Kraus gab es etliche Tuschs von Alleinunterhalter „Holger M.“, der die Sitzung begleitete.

Die Giesemer Trottwa-Lersche waren ebenfalls wieder bei der TS zu Gast. Ihre Lieder hatten zur Freude des Publikums etliche Mitsing- und Mitmachelemente. Das traf auch auf Michi Reisert („Die Zeit ohne Fassenacht, endlich isse vorbei!“) von Ortsnachbar Turngemeinde zu, der an lokale Gegebenheiten angepasste Stimmungshits im Gepäck hatte. Tom Jet, auch Stammgast bei TS-Sitzungen, leitete schließlich nach Mitternacht das Finale ein.

(Text: PS)