Odenwaldkreis: Rotes Kreuz unterrichtet junge Leute über die Gefahren von Suchtmitteln

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Sozialarbeiter Marlon Silberzahn von der DRK-Suchtberatung beim Unterricht im Rahmen des Projekts „Durchblick“ an der Georg-Ackermann-Schule in Rai-Breitenbach. (Foto: Horst Weigel / DRK-Odenwaldkreis)

Mit dem Projekt „Durchblick“ ist die DRK-Fachstelle für Suchtprävention an Schulen zu Gast

Besonders die Altersgruppe der Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren informieren Sozialarbeiter Horst Weigel und sein Kollege Marlon Silberzahn nun wieder über die Gefahren von legalen und illegalen Drogen. Allen voran die Klassiker Alkohol und Cannabis. Dies leisten die beiden Fachleute mittels geeigneter Übungen, ausgewählter Spiele und wichtiger Informationen zum Thema. „Uns begegnen immer wieder falsche Annahmen, die Cannabis harmloser erscheinen lassen als es wirklich ist. Das möchten wir bei unseren Besuchen aufgrund der Faktenlage richtigstellen“, sagt Horst Weigel von der DRK-Fachstelle für Suchtprävention in Erbach aus langjähriger Erfahrung.

Dabei seien Ziele des Projektes die Förderung eines risikoarmen Konsums bis hin zur Abstinenz sowie das Absenken der Hemmschwelle, bei Fragen oder Problemen die DRK-Suchtberatungsstelle zu kontaktieren. „Bei manchen Veranstaltungen ist es daher sinnvoll, diese zu zweit durchzuführen. So realisieren die Jugendlichen eher, dass die mit dem Cannabiskonsum verbundenen Risiken real sind. Denn ich kann anonymisierte, aber tatsächliche Beispiele aus meinem praktischen Beratungsalltag einfließen lassen, die zeigen, dass dieses Thema keineswegs nur die großen Städte betrifft“, erklärt Sozialarbeiter Marlon Silberzahn und macht klar, dass auch die ländlichen Gebiete des Odenwaldes Anlass zu Aufklärung geben.

„Insgesamt wird erkennbar, dass junge Menschen den Konsum von Cannabis aber kritischer sehen als früher“, stellt Horst Weigel fest. Dabei helfe auch die geplante Entkriminalisierung des Suchtstoffes, die den differenzierten Blick zum Durchblick werden lassen könne. Das Projekt „Durchblick“ führt das Rote Kreuz seit mehreren Jahren an geeigneten Schulformen durch. Die Rückmeldungen sind durchweg positiv. Bedingt durch die Corona-Pandemie werden nun einige ausstehende Termine nachgeholt.

(Text: PM DRK Odenwaldkreis)