Mobile Lautsprecheranlage für Feuerwehr in Riedstadt

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Einen Einsatzkoffer mit einer mobilen Lautsprecheranlage für die Freiwillige Feuerwehr Riedstadt übergab jetzt Bürgermeister Marcus Kretschmann an Stadtbrandinspektor Markus Kölsch (von links) (Foto: Stadt Riedstadt)

Mit Neuanschaffung wird Warnung und Information der Bevölkerung im Katastrophenfall verbessert

Einen feuerwehrroten Koffer mit einer mobilen Lautsprecheranlage übergab jetzt Bürgermeister Marcus Kretschmann an Stadtbrandinspektor Markus Kölsch. Sie verbessert die Warnung und Information der Bevölkerung im Falle von Unglücksfällen und Katastrophen. Die Lautsprecheranlage wurde vom Kreis Groß-Gerau zu 50 Prozent des Einkaufspreises gefördert, die andere Hälfte trägt die Büchnerstadt Riedstadt. Es handelt sich dabei um einen 360-Grad-Lautsprecher, sodass der Schall in alle Richtungen abstrahlt. Er wird im Einsatzfall mitsamt einem Blaulicht auf einem Feuerwehrwagen montiert, der dann durch die Stadtteile fährt.

In Kooperation mit allen Kommunen im Kreis Groß-Gerau hat der Kreis insgesamt 20 mobile Sirenen- und Lautsprecheranlagen „MOWACOM“ der Firma Hänsch beschafft. Drei dieser Anlagen wurden komplett vom Kreis finanziert und auf die Einsatzleitwagen der Kommunen Kelsterbach, Mörfelden-Walldorf und Stockstadt verteilt, da diese Fahrzeuge die Warngruppen des Kreises Groß-Gerau im Einsatzfalle führen. Insgesamt investierten der Kreis und die Kommunen zusammen rund 95.000 Euro in die moderne Ausstattung.

Ergänzung für Warnmittel-Mix

Die neuen Lautsprecher ergänzen den Warnmittel-Mix: Im Kreis Groß-Gerau stehen im Katastrophenfall die flächendeckend vorhandenen Sirenen zur Verfügung, es gibt zudem verschiedene Warn-Apps (HessenWarn, Nina usw.) sowie künftig auch Cell-Broadcast. Ergänzend besteht die Möglichkeit, mit Lautsprecherfahrzeugen gezielt Informationen und Handlungsempfehlungen an die Bevölkerung auszugeben.

Damit alle Maßnahmen zielgerichtet eingesetzt werden, hat der Fachdienst Einsatzplanung und Katastrophenschutz des Fachbereichs Gefahrenabwehr der Kreisverwaltung einen „Einsatzplan Warntag und Information der Bevölkerung“ erstellt. Dieser regelt, wie die vorhandenen Warnmittel bei bestimmten Unfällen und Ereignissen optimal einsetzt werden. Dazu zählt die Warnung und Information der Bevölkerung durch neu eingesetzte Warngruppen. Diese Warngruppen bestehen aus mehreren Fahrzeugen der Feuerwehr. Im Einsatzfall sorgen sie für die Sprachdurchsagen mithilfe der mobilen Anlagen.

Damit die Warnung der Bevölkerung mit der bestmöglichen Qualität erfolgen kann, war die Anschaffung von mobilen Sirenen- und Lautsprecheranlagen unabdingbar. Denn die normalen Durchsagemöglichkeiten an den Fahrzeugen über die vorhandenen Lautsprecheranlagen haben eine schlechte Streuung und Klangqualität. Daher war die Verständlichkeit eher schlecht. Die Fahrzeuge mussten außerdem in Schrittgeschwindigkeit fahren und in kurzen Abständen sogar anhalten, damit die Durchsagen verständlich waren.

(Text: PM Büchnerstadt Riedstadt)