Fastnachtsumzüge in Wiesbaden und Frankfurt: Bilanz der Polizei

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Symbolbild Karneval (Foto: 652234 auf Pixabay)

Der Wiesbadener Fastnachtsumzug 2023 verlief aus Sicht der Wiesbadener Polizei ohne größere Vorkommnisse. Um kurz nach 12 Uhr setzte sich die aus rund 170 Zugnummern bestehende Kolonne in Bewegung. Die Karnevalisten fanden sich bei teilweise Nieselregen an der Strecke in der Wiesbadener Innenstadt zum Feiern ein.

Wie auch in den zurückliegenden Jahren legte das Polizeipräsidium Westhessen in Zusammenarbeit mit der Bereitschaftspolizei sowie der Stadt- und Kommunalen Verkehrspolizei den Fokus auf eine hohe Präsenz uniformierter und ziviler Einsatzkräfte. Auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz um das Treiben “aus der Luft” zu Überblicken. Zum Zwecke des Jugendschutzes führten Beamtinnen und Beamte zahlreiche Kontrollen durch, ohne dass es dabei zu nennenswerten Vorfällen gekommen war.

Bis 18 Uhr nahm die Polizei während und im Anschluss an den Umzug zwei Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung und eine wegen einfacher Körperverletzung auf. Darüber hinaus mussten nach Personenkontrollen zwei Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz eingeleitet werden. In der Schwalbacher Straße kam es zu einer Festnahme, nachdem ein Mann mit einer verfassungsfeindlichen Geste auf sich aufmerksam gemacht hatte. In Höhe einer Gaststätte kam es zu einer sexuellen Belästigung, bei der die Einsatzkräfte umgehend einen Tatverdächtigen festnehmen konnten. Bei einer Kontrolle im Bereich “Bowling Green” leistete ein stark alkoholisierter Mann Widerstand und wurde ins Gewahrsam gebracht. Insgesamt mussten vier Personen in Gewahrsam genommen werden.

Die enge Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wiesbaden samt Ordnungsamt, der Landespolizei, der Berufsfeuerwehr, dem Rettungsdienst sowie der DACHO im Vorfeld der Veranstaltung war gleichsam für den reibungslosen Ablauf des närrischen Jahreshöhepunktes in Wiesbaden verantwortlich.

(Text: PM PP Westhessen)

Am 19. Februar startete nach zweijähriger Unterbrechung voller Vorfreude und mit ausgelassener Stimmung der diesjährige Große Frankfurter Fastnachtsumzug. Die Frankfurter Polizei zieht nach der Veranstaltung eine positive Bilanz.

Unter dem Motto “Frankfurts Fastnacht – schrill und fein, und sechsfarbbunt noch obendrein” kamen nach Angaben des Veranstalters bis zu 400.000 Menschen an der Umzugsstrecke zusammen. Aus polizeilicher Sicht war es ein fröhliches Miteinander. Die Frankfurter Polizei hatte nur wenig Anlass zum Einschreiten.

Insgesamt leiteten die Beamtinnen und Beamten fünf Strafverfahren ein (2x Taschendiebstahl, 2 x Körperverletzung und 1 x Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz). Drei Personen wurden festgenommen. Trauriger Höhepunkt war eine gefährliche Körperverletzung im Nachgang der Veranstaltung, bei der sechs Personen durch Reizstoff verletzt wurden. Es wurde ein Tatverdächtiger ermittelt.

Die Polizei führte insgesamt 61 Personenkontrollen durch, wobei es in den meisten Fällen der kommunikativen Grundausrichtung folgend bei Ermahnungen blieb. Vier Personen musste aufgrund ihres aggressiven Verhaltens ein Platzverweis erteilt werden.

Im Vorfeld der Veranstaltung hatten die Verkehrskräfte in Zusammenarbeit mit der Städtischen Verkehrspolizei alle Hände voll zu tun. 70 Fahrzeuge wurden abgeschleppt, da sie trotz entsprechender Hinweise noch auf der Umzugsstrecke geparkt waren.

“Wir sind mit dem Verlauf des polizeilichen Einsatzes zufrieden. Unsere Anstrengungen im Zusammenspiel mit dem Veranstalter – die größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten – haben sich gelohnt. Wir blicken auf eine fröhliche und ausgelassene Veranstaltung zurück. Die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger haben dazu beigetragen, dass es eine gelungene und vor allem friedliche Veranstaltung geworden ist”, so der Einsatzleiter der Frankfurt Polizei Polizeidirektor Thomas Heberer.

(Text: PM PP Frankfurt)