Kreis Groß-Gerau: Kampagne „Sanierung im Fokus“ wird fortgesetzt

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(Symbolfoto: Pixabay)

Mit vier weiteren Veranstaltungen im Jahr 2023 informiert der Kreis Groß-Gerau zusammen mit den Kommunen zum Thema energetische Gebäudesanierung. Welche Heizungsanlage ist für mein Gebäude die richtige und wie ist der Ablauf einer geförderten Energieberatung? Zwei Themen, die von den Expert*innen bei den ersten beiden Veranstaltungen in Worfelden und Groß-Gerau genauer betrachtet werden.

Zusätzlich wird die Bundesförderung Effiziente Gebäude (BEG), die Anfang des Jahres 2023 novelliert wurde, vorgestellt. Adil Oyan, Erster Kreisbeigeordneter, sagt über die Veranstaltung: „Wir wollen das Thema Gebäudesanierung weiter in den Fokus rücken, denn zur Erreichung der Klimaziele ist die Reduzierung des Energiebedarfs – zum Beispiel durch energetische Sanierung – unabdingbar.“

Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) ist ein Beratungsinstrument, das den Hausbesitzer*innen empfohlene energetische Maßnahmen anschaulich präsentiert. Design und Struktur des iSFP sind vorgegeben und bieten eine verständliche Darstellung des energetischen Ausgangszustands des Gebäudes. Zusätzlich wird visualisiert, wie es um die Energieeffizienz des Gebäudes steht, wenn einzelne Sanierungsmaßnahmen umgesetzt wurden. Der grundlegende Ablauf und weitere Informationen zur iSFP-Energieberatung werden bei der Veranstaltung in Worfelden am 27. März dargeboten.

Energiekosten senken, CO2-Emissionen reduzieren und das Gebäude sanieren sind Gründe, die für eine neue Heizungsanlage sprechen. Welche Heizung die richtige für das eigene Gebäude ist, hängt von unterschiedlichen Situationen ab und wird während der zweiten Veranstaltung, am 30. März in Groß-Gerau, erläutert. Entscheidend sind vor allem der Wärmebedarf und die Eigenschaften des Gebäudes. Zudem ist zu klären, welcher Energieträger oder Brennstoff verwendet werden soll.

Ob Pelletheizung, Erdwärme oder Wärmepumpe: Die Fördersätze für den Heizungstausch wurden zum Januar 2023 geändert. Je nach Wärmeerzeuger beträgt der Fördersatz zwischen zehn und 40 Prozent. Den höchsten Fördersatz erhält, wer seine Ölheizung oder Kohle- bzw. Nachtspeicherheizung ausbauen und dafür eine umweltfreundliche Alternative einbauen lässt (Heizungs-Tausch-Bonus). Die Einbindung eines/einer Energieeffizienz-Expert*in ist zwar nicht notwendig, wird aber dringend empfohlen.

Wie die einzelnen Fördersätze genau aussehen, erfahren die Gäste beider Veranstaltungen von den Expert*innen der LandesEnergieAgentur Hessen. Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit, sich mit seinen Fragen direkt an Handwerker*innen und Energieberater*innen aus der Umgebung zu wenden.

In der kommenden Woche erhalten die Bewohner*innen zweier ausgewählter Quartiere per Post eine Einladung zu den beiden Informationsveranstaltungen in Worfelden und Groß-Gerau. Wer nicht in dem jeweils genannten Gebiet wohnt und sich über das Thema informieren möchte, ist ebenfalls zu „Sanierung im Fokus“ eingeladen: am Montag, 27. März, ab 18 Uhr im Bürgerhaus Worfelden und am Donnerstag, 30. März, ab 18 Uhr in der Stadthalle Groß-Gerau.

Um Anmeldung per E-Mail an Klima@kreisgg.de wird gebeten.

(Text: PM Kreis Groß-Gerau)