Vielfältige Rodgauer Bildungsmesse lockt die künftigen Azubis an

237
In der Sporthalle Wiesbadener Straße und in der benachbarten Heinrich-Böll-Schule herrschte am Samstag Hochbetrieb. (Foto: PS)

Die Bildungsmesse Rodgau fand am Samstag bereits zum 27. Mal statt. In den vergangenen Jahren wurde auch bei den Ausstellern in Nieder-Roden ein Wandel deutlich sichtbar: Die Zeiten von Lehrstellenmangel und einer hohen Jugendarbeitslosigkeit sind längst vorbei, heute sind in den Betrieben noch viele Ausbildungsplätze frei.

Diese Erfahrung hat auch Andreas Bürgam, technischer Ausbilder bei der Energieversorgung Offenbach (EVO), gemacht. „Auch wir brauchen noch Leute, es sind noch viele Ausbildungsplätze frei“, stellte Bürgam am Samstag fest. Früher konnten die Betriebe aus einer Vielzahl an Bewerbern auswählen „Heute müssen wir gucken, dass wir welche kriegen. Wir haben viel zu wenig Bewerber“, so Bürgam. Passenderweise trug die Messe diesmal das Motto „Wir suchen Dich!“ Veranstaltungen wie die Bildungsmesse seien sehr wichtig. „Wir haben hier einfach die Möglichkeit, die Menschen anzusprechen. Die jungen Leute können sich außerdem sehr gut informieren. Das ist hier eine hervorragende Messe“, sagte Andreas Bürgam. Die Bildungsmesse Rodgau sei sehr vielfältig und habe sich über die Jahre etabliert.

Dies sahen wohl viele Besucher ähnlich, am Samstag herrschte in der Sporthalle Wiesbadener Straße und in der benachbarten Heinrich-Böll-Schule jedenfalls Hochbetrieb. Fünf Stunden lang hatten Interessierte ab 10 Uhr die Gelegenheit, sich über berufliche oder schulische Perspektiven zu informieren. 120 Aussteller – Ausbildungsbetriebe, Handwerk, Behörden oder Bildungseinrichtungen – waren vor Ort. Infostände, Mitmachangebote, Last-Minute-Bewerbungen, all das erwartete die Besucher auf der Bildungsmesse unter anderem.

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Erster Stadtrat Michael Schüßler (beide FDP) hatten am Samstag die Messe eröffnet. Stark-Watzinger lobte unter anderem ebenfalls die Vielfalt des Angebotes. Auch Bürgermeister Max Breitenbach (CDU) war froh, dass die Messe nach Corona wieder in gewohnter Form stattfinden konnte. Im Sommer 2022 hatte es eine hybride Messe gegeben.

Das Themenfeld Ausbildung war zum größten Teil in der Sporthalle zu finden. In der Schule war der komplette Bildungssektor angesiedelt: Schulen, Studiengänge oder auch Projekte, die Übergangsmöglichkeiten zwischen Schule und Beruf aufzeigen. Auch auf dem Freigelände zwischen Schule und Sporthalle gab es Angebote.

(Text: PS)