Rodgauer „Baggerseepiraten“ segeln weiter auf der Erfolgswelle

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Symbolbild - Handball auf dem Hallenboden (Foto: Pixabay)

HSG Rodgau Nieder-Roden setzt sich bei der HG Saarlouis mit 32:27 durch und festigt den „Pokalrunde-Platz“

Durch einen sehr souveränen 32:27-Erfolg bei der HG Saarlouis sind die 1. Herren der HSG Rodgau Nieder-Roden nicht nur seit nunmehr sechs Spieltagen ungeschlagen (und holten in dieser Zeit 10:2 Punkte), sondern haben auch zwei wichtige Zähler zum Erreichen der Pokalrunde eingefahren. Hierfür müssen die Schützlinge von Trainer Jan Redmann am Ende der Saison mindestens Rang 4 in der 3. Liga Südwest belegen.

Und wenn sie in den verbleibenden drei Saisonspielen so agieren wie im Saarland, dann dürfte den Rodgauer Cracks dies auch gelingen. Denn bei den ambitionierten Gastgebern, die jahrelang fester Bestandteil der 2. Bundesliga waren und dorthin auch nur zu gerne wieder zurückkehren würden, zeigten die Jungs um Kapitän Marco Rhein eine rundum gelungene Vorstellung. „Wir waren von Beginn an voll da und haben gegen einen körperlich starken Gegner, der die letzten vier Partien nicht verloren hatte, gleich einen sehr guten Start hingelegt“, fasste der HSG-Coach die Anfangsphase der Begegnung zusammen.
In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies: Nach elf Minuten lagen die Südhessen mit 3:6 in Front und zwangen die Hausherren schon zur ersten Auszeit. Danach kam Saarlouis zwar etwas besser ins Spiel, aber weil Keeper Rhein mal wieder der gewohnt starke Rückhalt war, konterten die „Redmänner“ den 7:8-Anschlusstreffer der HG und setzten sich ihrerseits wieder auf 9:13 (21.) ab. Da in der Schlussphase der ersten Hälfte aber die Effizienz beim Torwurf etwas nachließ, verkürzten die Saarländer den Rückstand bis zur Halbzeitpause auf 13:14.

Nach dem Seitenwechsel sahen die rund 600 Zuschauer ein Duell auf Augenhöhe: Zunächst setzten sich die Rodgauer Torjäger auf 14:17 ab (34.), vier Minuten später mussten sie den 17:17-Ausgleich hinnehmen, und auch über eine erneute Drei-Tore-Führung kurz darauf (18:21/41.) konnten sie sich nicht lange freuen, da Saarlouis beim 23:23 (51.) abermals auf Remis stellte. „Auch in dieser Phase haben wir uns zu viele Fehlwürfe geleistet“, waren die insgesamt 20 „Fahrkarten“ seines Teams an diesem Abend aber auch der einzig wirkliche Kritikpunkt von Jan Redmann.

Umso mehr freute sich der Rodgauer Coach, dass seine Jungs danach „sehr aufgeräumt und gefestigt“ agierten und durch ein Tor von Kreisläufer Florian Stenger sowie zwei Treffer von Rückraum-Kanonier Johannes von der Au auf 23:26 ((54.) davonzogen und auch in der Schlussphase nichts mehr anbrennen ließen. „Wir haben über weite Strecken richtig abgezockt gespielt und auch in den engen Phasen nie die Nerven verloren“, lobte der Rodgauer Übungsleiter. Aus einem starken Kollektiv (gleich sieben Spieler erzielten drei oder mehr Treffer) hob er die Rückraum-Akteure von der Au und Henning Schopper (je 5 Treffer), sowie den wieselflinken Simon Brandt hervor. Zudem bekamen auch die auf Außen wuselnden Youngster Ben Seidel (3) und Nils Haus (4) sowie den aus Philip Wunderlich und Niklas Geck bestehenden Abwehr-Mittelblock das Prädikat „Sehr gut“. Und ein Sonderlob hatte Redmann (fast schon traditionell) für Torwart-Routinier Rhein parat, für den 20 Paraden notiert wurden.

Dank dieses erfolgreichen Saarland-Trips weisen die „Baggerseepiraten“ aktuell 29:17 Zähler auf und liegen in der Tabelle der 3. Liga Südwest auf Rang 3 – allerdings hat der Viertplatzierte TV Gelnhausen zwei Spiele weniger absolviert und mit 28:14 Zählern die etwas bessere Ausgangsposition für den Saisonendspurt. In diesem empfängt die HSG nach einer kurzen Pause am 18. März die als Tabellenzwölfter gegen den Abstieg kämpfende VTV Mundenheim in der heimischen Rodaustrom Sportarena. Spielbeginn ist wie üblich um 19.30 Uhr.

Es spielten gegen Saarlouis: Marco Rhein (TW), Julian Ohm (TW), Philipp Keller (4/4), Ben Seidel (3), Simon Brandt (4), Henning Schopper (5/2), Nick Weiland (1), Nils Haus (4), Florian Stenger (4), Niklas Roth, Philip Wunderlich, Johannes von der Au (5), Benedikt Gräsl, Filip Brühl (1) und Niklas Geck (1).

mB1 Junioren: Rückspiel-Niederlage im Viertelfinale zur hessischen mB-Jugend Meisterschaft mit 26:20 in Gensungen gegen die JSG Dreiburgenstadt

Im Rückspiel um den Einzug ins Final-Four mussten sich die Baggerseepiraten mit 26:20 gegen den Kontrahenten aus Nordhessen der JSG Dreiburgenstadt geschlagen geben. Es sollte nicht sein, zu viele nicht nur verletzungsbedingte Ausfälle führten u.a. zum Ausscheiden um das Rennen um die Hessenmeisterschaft.

Zwar gingen die Baggerseepiraten mit 1:0 in Führung, mussten aber fast in der kompletten ersten Halbzeit einem Drei- bzw. Vier-Tore-Vorsprung des Gastgebers hinterherlaufen. Über das 6:3 in der 8. Minute, 8:5 in der 12. Minute und dem 10:7 in der 19. Minute blieben die Baggerseepiraten zwar irgendwie dran am Gegner, konnten sich aber nicht wirklich heranpirschen. In der 23. Minute dann der Fünf-Tore-Vorsprung mit 13:8, den die Baggerseepiraten mit dem 13:9-Halbzeitstand konterten. Zu viele liegengelassene Chancen, zwei nicht genutzte 7-Meter, die ein und andere Unaufmerksamkeit, führten zum Vier-Tore-Vorsprung in der ersten Halbzeit für den Gastgeber JSG Dreiburgenstadt.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte eine kurze Aufholjagd der Baggerseepiraten. Man konnte auf 13:12 bzw. 14:13 verkürzen. Eine Ein-Tor-Niederlage hätte am heutigen Tage zum Einzug ins Final-Four gereicht. Doch immer wieder die zugelassene zu schnelle Antwort der Dreiburgenstädter. Zu schnell kassierten die Mannen um Chefcoach André Seitz die Gegentreffer. Ab der 30. Minute dann wieder ein Zwei- bzw. Drei-Tore-Vorsprung, dem die mB-Junioren aus Nieder-Roden hinterherlaufen mussten. Bis zur 44. Minute war man mit zwei Toren dran. Doch immer wieder eine entsprechende Antwort der Gastgeber. In der 47. Minute dann konnten sich die Dreiburgenstädter mit vier Toren Vorsprung absetzen. Mit 26:20 wurde das Spiel beendet. Der Gastgeber war heute das einen Tick bessere Team, die Baggerseepiraten wollten, aber es wollte einfach nicht alles gelingen. Kompliment an beide Teams, trotz der Bedeutung des Spiels wurde das Spiel von beiden Seiten fair geführt.

Heute hat das etwas bessere Team den Sieg für sich verbuchen können und zieht somit verdient in das Final-Four ein. Nichtsdestotrotz war ein Weiterkommen durchaus im Bereich des Möglichen. Heute stimmten die Absprachen in der Abwehr nicht immer, zu viele Lücken wurden dem Gegner gelassen. Im Angriffsspiel wurden ein paar Chancen zu viel liegen gelassen. Das Außen- und Kreisspiel vernachlässigt. Vielleicht war auch etwas Verletzungspech mit im Spiel, hätte, vielleicht hätte der ein- oder andere früher oder später ein- bzw. ausgewechselt werden müssen, hätte, wenn und aber. Es war wahrlich mehr drin, auch mit dem Wenn und Aber. Schade. Bleibt, dem Gegner alles Gute im Final-Four zu wünschen.

Das Minimalziel des Erreichens des Viertelfinales um die hessische Meisterschaft der mB-Junioren ist zwar erreicht worden. So richtig zufrieden ist man aber nicht, da ohne Zweifel, durch welche misslichen Umstände und andere Entscheidungen auch immer, mehr hätte erreicht werden können.

Es spielten bzw. waren dabei: David Helfrich (TW), Wali Ashrati (TW), Philipp Scariot, Hugo Hoffmann, Tim Weiland, Hannes Weber, Ben Horlebein, David Böhm, Sören Müller, John Koch Moran, Janis Marenholz Malte Broschek, Dennis Kvashchenko und Anton Geyer.

SG Hainburg 2 a.K. – mC2-Jugend a.K. 16:31 (9:17)

Zum letzten Auswärtsspiel reiste unsere mC2 am Sonntag in die Kreuzburghalle nach Klein-Krotzenburg, um sich mit der 2.Mannschaft der SG Hainburg zu messen.
Das Trainer-/Betreuerteam Maike Weiland, John Meincke und Sven Weisbrich sah zu Beginn eine ausgeglichene Partie. Beim Stand von 5:5 legten unsere Jungpiraten dann den Turbo ein und nutzten nahezu jede der sich bietenden Chancen, so dass man mit einem 8-Tore-Vorsprung in die Kabine gehen konnte.

Zu Beginn der 2.Hälfte waren einige Konzentrationsschwächen bei den HSGlern zu beobachten. Die Gastgeber aus Hainburg konnten in dieser Phase des Spiels den Rückstand auf bis zu 5 Tore verkürzen. Zur Mitte des 2. Abschnitts legte unsere mC2 dann aber wieder einen Gang zu.

Kurios wurde es dann in der 35. Spielminute, als der Schiedsrichter innerhalb von 90 Sekunden vier 2-Minuten-Strafen aussprach, drei davon für die HSG, die kurzzeitig mit nur 3 Feldspielern agieren musste. Aber auch diese Phase überstand unsere Mannschaft mit Bravour. Der Vorsprung wuchs bis zum Ende des Spiels weiter an, so dass am Ende mit 31:16 ein deutlicher Sieg auf der Anzeigentafel zu sehen war. Mit einer guten und geschlossenen Mannschaftsleistung konnten unsere Nachwuchspiraten den Heimweg antreten.

Das letzte Saisonspiel der mC2 findet am 19. März zu Hause gegen die HSG Hanau 2 a.K. statt.

Es spielten: Jan Rhein (TW), Finn Rieser (TW), Jonas Brandt, Emil Fritsch, Till Kleinsorge, Collin Liebrecht, Louis Meincke, Niklas Preisendörfer, Luca Stark, Matthäus Trautmann, Nico Weiland, Tim Weiland.

(Text: PM HSG Rodgau Nieder-Roden)