Jazz ohne Grenzen: Dreiteilige Konzertreihe der Städte Langen, Dreieich, Neu-Isenburg

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Jazz verbindet: Christopher George (Neu-Isenburg, links), Benjamin Halberstadt (Dreieich) und Joachim Kolbe (Langen, rechts) freuen sich auf die gemeinsa-me Konzertreihe unter dem Motto „Jazz Connection B3“. (Foto: Schaible/Stadt Langen)

Musik verbindet Menschen. Musik verbindet Kommunen. Unter dem Motto „Jazz Connection B3“ bringen die Städte Langen, Neu-Isenburg und Dreieich eine gemeinsame dreiteilige Kon-zert-Serie auf die Bühnen. Finanziell unterstützt werden sie dabei mit einer Gesamtsumme von 10.000 Euro vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain, der das Projekt „Jazz Connects RheinMain“ ins Leben gerufen hat.

„Es ist der Auftakt zu einer schönen und spannenden Kooperation“, sind sich die Kulturver-antwortlichen der drei Städte, Benjamin Halberstadt (Dreieich), Christopher George (Neu-Isenburg) und Joachim Kolbe (Langen), einig. „Und wir hoffen, dass diesem Auftakt noch viele weitere gemeinsame Projekte folgen“, ergänzen die Bürgermeister Jan Werner (Lan-gen), Dirk Gene Hagelstein (Neu-Isenburg) und Martin Burlon (Dreieich). Denn Kultur gibt es auf der Westkreis-Schiene reichlich. Diese soll zukünftig noch besser vernetzt werden.

Auftakt am 18. März in Langen

Auftakt der Reihe ist am Samstag, 18. März, in der Alten Ölmühle Langen, Fahrgasse 5. Dort hat die Jazz-Initiative Langen (JIL) mit Unterstützung der städtischen Fachdienstes Kultur die Band J’Used zu Gast. Beginn ist um 20.30 Uhr. Der Eintritt kostet 15 Euro, Mitglieder bezahlen zehn, Besucherinnen und Besucher unter 27 Jahren nur 7,50 Euro.
Der Name J’Used verbindet lautmalerisch die englischen Wörter „juice“ (Saft) und „used“ (gebraucht) und bringt damit die zwei musikalischen Hauptelemente der Band in Einklang: die Suche nach neuen und frischen musikalischen Ausdrucksformen und die Liebe zum unaus-weichlich, zeitgenössische musikalischen Einflüsse mit den Traditionen des Jazz zu verbinden und daraus einen eigenen Cocktail zu mischen – in diesem Fall ein sehr ausgewogenes Ver-hältnis aus frisch gepresst und lange gelagert.

„Die Jazz-Initiative Langen möchte nicht nur etablierten, sondern auch jungen Künstlern eine Bühne geben“, erklärt Vorsitzender Oliver Richter. „Daher veranstalten wir in unregelmäßige Abständen Konzerte unter dem Motto ,Junge Jazzer‘. Die neue Kooperation Jazz Connection B3 mit unseren Nachbarstädten kommt da wie gerufen und erreicht mehr interessiertes Publikum.“

„Frankfurt, RheinMain und Langen sind seit Jahrzehnten Jazz-Land, für Musikerinnen und Musiker sowie Publikum eines der Zentren in Deutschland“, ergänzt Joachim Kolbe, Langens Fachbereichsleiter unter anderem für Kultur. „Mit der Jazz-Initiative Langen haben wir bei uns obendrein einen der ältesten Clubs des Landes. Die B3 Connection der Städte Langen, Dreieich und Neu-Isenburg rückt alte Verbindungen ins Licht, macht etwas Neues daraus und zeigt, wie jung, wie sehr der Jazz noch immer auf der Höhe der Zeit ist. Er macht einfach Spaß.“

Spaß versprechen auch die weiteren beiden Konzerte

Handgemachtem Gitarrenspiel können am Donnerstag, 20. April, die Besucher des Bürgerhauses Zeppelinheim lauschen. Auf der Bühne stehen Ozan Coskun und Frank Wuppinger. Ihr Markenzeichen ist die Kombination aus klassischer Gitarre und Jazzgitarre. Sie bewegen sich geschickt zwischen Jazz und Klassik, zwischen Komposition und Improvisation sowie zwischen Orient und Okzident. All diese Ein-flüsse vereinen die beiden Gitarristen zu einer stimmigen, virtuosen Melange. Dem um 20 Uhr beginnenden Konzert ist ein Vortrag vorgeschaltet. Ab 17 Uhr spricht an gleicher Stelle Thilo Wolf über „JazzThinking“.

Abschluss der Jazz-Reihe ist am Montag, 1. Mai. Am Mai-Feiertag hebt sich im Bürgerhaus Dreieich bereits um 10 Uhr der Vorhang für den Solisten Christoph Oeser sowie die Band Mama Shakers. Der in Mörfelden-Walldorf lebende Pianist Christoph Oeser verbindet knacki-gen, mitreißenden Boogie Woogie mit modernen Elementen aus Jazz, Blues, Soul und New-Orleans-Piano. Die Mama Shakers wurden in Paris von der temperamentvollen Sängerin und Trompeterin Angela Strandberg gegründet. Die Band spielt eine bunte Mischung aus tanzba-ren Jazz- und Blues-Titeln der 1920er und 30er Jahre, gewürzt mit schönen und wilden Songs aus dem Fundus von Jazz, Blues und Chanson.

Weitere Informationen zu den Konzerten der „Jazz Connection B3“ gibt es unter den Adres-sen www.jazz-langen.de, www.terminal-zepp.de und www.buergerhaeuser-dreieich.de im Internet.

(Text: PM Stadt Langen)