Frankfurt: Verdopplung der Gäste- und Übernachtungszahlen 2022 im Vergleich zum Vorjahr

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Frankfurt (Foto: mat_hias auf Pixabay)

„Im Jahr 2022 wurden in Frankfurt am Main 8.602.191 Übernachtungen sowie 4.748.450 Übernachtungsgäste registriert. Das entspricht einem Anstieg um 105,4 und 122,3 Prozent. Die Tourismusbranche in unserer Stadt hat sich ab dem zweiten Drittel des Jahres deutlich erholt“, sagte Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst bei der Pressekonferenz zu den Gäste- und Übernachtungszahlen der Stadt Frankfurt am Main. Gemeinsam mit Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF), stellte sie die Auswertungen, Hintergründe und Analysen der Gäste- und Übernachtungszahlen 2022 vor.

Bis zum Beginn der Pandemie konnte die Stadt Jahr um Jahr bessere Ergebnisse bei den Gäste- und Übernachtungszahlen erzielen. Die Corona-Krise hatte diese Rekordjagd jäh unterbrochen. Im Jahr 2022 wurden ab dem Frühjahr zahlreiche Reisebeschränkungen aufgehoben oder gelockert, weshalb in den nachfolgenden Monaten die Zahl der Gäste und Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen ist und sich kumuliert auf das Jahr gesehen sogar mehr als verdoppelte. „Der Monat Juli war bezogen auf die Übernachtungen sogar der stärkste Juli jemals“, ergänzte Feda. Er fügte hinzu: „Die Zahlen zeigen, dass wir mit unserer Strategie und den Investitionen in den Tourismusstandort auf dem richtigen Weg sind.“

Trend zu Städtereisen innerhalb Deutschlands hält an

Im Binnenmarkt stieg die Zahl auf 5.415.607 Übernachtungen (+88,2 Prozent) und 3.151.378 Gäste (+107,5 Prozent). Der Trend zu Städtereisen innerhalb Deutschlands hält an und die Werte nähern sich wieder dem Niveau vor der Pandemie (-10,7 Prozent bei den Übernachtungen zu 2019) an.

Aus den ausländischen Quellmärkten konnte ebenfalls ein deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden: 3.186.584 (+143,1 Prozent) Übernachtungen und 1.597.072 (+158,9 Prozent) Gäste. Verglichen mit dem Niveau vor der Pandemie ist damit noch ein Minus von 32,5 Prozent bei den Übernachtungen zu verzeichnen.

Besonders die europäischen Quellmärkte konnten signifikante Zuwächse erzielen: Großbritannien (204.177 Übernachtungen, +137,9 Prozent) lag vor Spanien (161.174 Übernachtungen, +177,8 Prozent), Italien (153.123 Übernachtungen, +134,5 Prozent) und Frankreich (133.457 Übernachtungen, +96 Prozent). Aus den Niederlanden (156.169 Übernachtungen, +139,1 Prozent) konnte sogar das Niveau vor der Pandemie übertroffen werden.

Bei den insgesamt 1.420.412 Übernachtungen (+181,7 Prozent) aus Übersee stellten die USA mit 530.497 Übernachtungen (+179,7 Prozent) weiterhin das größte Gästekontingent. Anders als in der Vergangenheit, aber nicht gefolgt von China, sondern von den zwei europäischen Quellmärkten Großbritannien und Spanien. Den zweiten Platz hinsichtlich des Übernachtungsvolumens unter den Überseemärkten erzielten die arabischen Golfstaaten (126.230, +98,7 Prozent), gefolgt von Indien, Korea und China.

Beherbergungsgewerbe litt sehr stark unter Corona-Pandemie

Das Frankfurter Beherbergungsgewerbe litt sehr stark unter der Corona-Pandemie. Viele Hotelbetriebe mussten temporär oder langfristig aufgrund des Beherbergungsverbotes für Privatreisende und der anhaltenden weltweiten Reisebeschränkungen geschlossen werden. Im Laufe des Jahres 2022 erhöhte sich das absolute Bettenangebot auf 60.413 Betten. Im Vergleich zum Zeitpunkt vor Beginn der Pandemie konnte damit sogar ein Zuwachs verzeichnet werden (+1,1 Prozent zu 2019 und +8,5 Prozent zu 2021). „Die Anzahl der Beherbergungsbetriebe hat sich im Vergleich zum Vorjahr um dfei Betriebe auf 278 erhöht. Verglichen mit 2019 ist die Anzahl jedoch um 33 Betriebe gesunken. Neu hinzugekommen sind offensichtlich größere Betriebe mit einem hohen Betten-Volumen, wohingegen einige kleinere Betriebe nicht mehr geöffnet haben“, sagte Feda.

Die durchschnittliche Bettenauslastung ist auf 39 Prozent gestiegen (+18,4 Prozent zu 2021). Dies entsprach einer Zimmerauslastung von etwa 50 Prozent. Die durchschnittliche Verweildauer sank von 1,96 auf 1,81 Tage.

Wirtschaftsdezernentin Wüst sagte: „Für das Jahr 2023 rechnen wir mit einem erneuten Anstieg der Gäste- und Übernachtungszahlen und einer weiteren Annäherung an vergangene Rekordergebnisse. Sowohl für Geschäftstermine als auch zu touristischen Zwecken ist eine Entscheidung für Frankfurt am Main immer eine gute Entscheidung. Ich bin zuversichtlich, dass sich das auch in den nächsten Berichtszahlen widerspiegeln wird.“

Die vollständigen Gäste- und Übernachtungszahlen 2022 für Frankfurt am Main finden sich unter frankfurt-tourismus.de.

(Text: PM Stadt Frankfurt)