Darmstadt: Erneut Modaubrücke durch Vandalismus beschädigt

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Stadtrat Kolmer: „Vandalismus trifft die Stadtgesellschaft als Ganzes – das mutwillige Zerstören von öffentlichem Gut ist kein Kavaliersdelikt." (Foto: Wissenschaftsstadt Darmstadt)

In der Nacht von Samstag (11.) auf gestrigen Sonntag (12.) wurde die Modaubrücke hinter der Bezirksverwaltung Eberstadt durch Vandalismus massiv beschädigt. Die Feuerwehr hat die Brücke zunächst mit Baken gesperrt. Stadtrat Michael Kolmer, der sich am Sonntag ein Bild vor Ort gemacht hat, äußerte sich verärgert: „Ich finde es sehr bedauerlich, dass es Menschen gibt, die so etwas tun. Vandalismus trifft die Stadtgesellschaft als Ganzes. Das mutwillige Zerstören von öffentlichem Gut ist kein Kavaliersdelikt.“

Bereits am 6. März hatte Eberstadts Bezirksverwalter Ludwig Achenbach das Mobilitätsamt informiert, dass an einem Brückengeländer Stäbe herausgebrochen seien. Noch am selben Tag hat das Mobilitätsamt den Schaden vor Ort begutachtet und dabei festgestellt, dass nun auch dieses Brückenbauwerk über die Modau durch grobe Gewalteinwirkung stark beschädigt wurde. Beide Geländerpfosten und ein Querholm waren abgebrochen, die Füllstäbe eines Brückengeländerfeldes waren abgängig. Der Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat daraufhin die Schadstelle abgesperrt. Parallel wurde ein Fachbetrieb beauftragt, zusammen mit einem Bauwerksprüfer und dem Mobilitätsamt ein Schadensbild zu ermitteln, um zeitnah die Reparatur in Auftrag geben zu können. Bevor dies geschehen konnte, wurde die Brücke jedoch am vergangenen Wochenende durch Vandalismus weiter massiv beschädigt.

Erst Ende Februar 2023 fand eine Bauwerksprüfung an dieser Holzbrücke statt, die aus dem Jahr 1983 stammt. Zum damaligen Zeitpunkt waren die Geländerpfosten und Füllstäbe vorhanden und ohne Befund.

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt wird Strafanzeige gegen Unbekannt stellen. „Wir bitten auch die Bürgerinnen und Bürger: Sollte Ihnen etwas Verdächtiges aufgefallen sein, melden Sie es bitte der Polizei“, so Kolmer abschließend.

(Text: PM Wissenschaftsstadt Darmstadt)