Erneut ist ein 40-Tonner aus Griesheim unterwegs in die Ukraine

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Mit dem letzten Transport am 1. März gelangten unter anderem Fahrräder in die zentralukrainische Stadt Winnizjya, die an Waisenkinder weitergegeben wurden. Die Freude dort war groß, und gleich wurden fürs Foto-Shooting ein paar Ehrenrunden gedreht. (Foto: PDUM)

Nur zwei Wochen nach dem letzten Hilfstransport verließ am Mittwoch ein weiterer 40-Tonner unter der Regie des Vereins Partnerschaft Deutschland-Ukraine/Moldova e. V. PDUM (Darmstadt/Griesheim) das Gelände des Sammellagers in Griesheim. Fahrer Lothar Schlegel vom kooperierenden Unternehmen Rhein-Main Frachtenkontor (Rödermark) hat mehr als eintausend Kisten, Koffer und Säcke mit Hilfsgütern an Bord. Bestimmungsort ist wie immer Darmstadts 1.300 Kilometer entfernte Partnerstadt Uschgorod in der Westukraine. Dort werden die Güter im Hilfezentrum „Eulennest“ an Bedürftige und Binnenflüchtlinge ausgegeben und auch in andere Teile des Landes weitergeleitet.

Große Freude bei Waisenkindern in Winnyzja über gespendete Fahrräder

Die 120.000 Einwohner zählende Stadt Uschgorod, deren Ausläufer an die slowakische Grenze stoßen, hat sich zum sicheren Umschlagplatz für die Hilfsgüterverteilung in der Ukraine entwickelt. Weiter entfernt liegende Orte und Regionen schicken zur Abholung entweder Kuriere oder lassen das Benötigte durch das gut funktionierende Privatunternehmen Neue Post liefern. Mit dem letzten Transport am 1. März gelangten auf diese Weise unter anderem Fahrräder in die zentralukrainische Stadt Winnizjya, die an Waisenkinder weitergegeben wurden. Die Freude dort war groß, und gleich wurden fürs Foto-Shooting ein paar Ehrenrunden gedreht.

Lothar Schlegel wird am heutigen Freitag in Uschgorod erwartet. Dort stehen dann schon die gut zwei Dutzend Helfer*innen unter Leitung von Dr. Viktoriya Syno zum Auspacken und Sortieren der Hilfsgüter bereit, die mitfühlende Spender*innen in den vergangenen Wochen im PDUM-Depot abgegeben haben. Mit 338 Verpackungseinheiten bilden Bettzeug und Heimtextilien die Spitze, gefolgt von Küchenbedarf und Geschirr (245), Kleidung (143) und Spielzeug (110). Auch 60 Stromerzeuger (Inverter), die der PDUM von Spendengeldern zukaufte, werden in der von Stromausfällen belasteten Ukraine gute Dienste leisten.

Nächste Abgabemöglichkeit am morgigen Samstag

Die nächste Möglichkeit zur Abgabe von Sachspenden bietet sich bereits am morgigen  Samstag, 18. März, von 9 bis 12 Uhr im PDUM-Depot in 64347 Griesheim, Am Bahnhof 27 und dann wieder am Samstag, 1. April, zur gleichen Zeit. Benötigt werden vor allem haltbare Lebensmittel (Grundnahrungsmittel, Wurst-, Fleisch-, Fischkonserven, leicht zuzubereitende Fertiggerichte, Kindernahrung etc.) und Hygieneartikel. Was sonst noch das Leben im Krieg erleichtert, ist einer Bedarfsliste zu entnehmen, die im Internet unter www.pdum.org heruntergeladen werden kann. Wenn möglich, sollten die Spenden sortiert und in Kartons angeliefert werden. Spenden abzuholen ist dem Verein leider nicht möglich.

Im Namen der leidgeprüften Ukrainer*innen dankt der PDUM den Bürger*innen in Darmstadt und Umgebung für die anhaltende Spendenbereitschaft. Dass die Hilfe ankommt und gebraucht wird, zeigen Dankesbekundungen aus der Ukraine in Worten, Fotos und Videoaufzeichnungen.

(Text: PM PDUM Partnerschaft Deutschland-Ukraine/Moldova e. V.)