Feuer, Rauch und vermisste Personen: Die Freiwilligen Feuerwehren Rumpenheim und Waldheim übten den Ernstfall

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Die Freiwilligen Einsatzkräfte während der Übung. (Foto: Jan Gotta, FF Offenbach-Waldheim)

„Gebäudebrand in der Bernardstraße – mehrere Personen im Gebäude vermisst“. Diese Meldung aktivierte am Mittwochabend die Rettungskräfte der Freiwilligen Feuerwehren Rumpenheim und Waldheim, die schon nach kurzer Zeit im Nordend ankamen. Vor der Hausnummer 77 wurden sie bereits vom Hausmeister erwartet, der sie darüber informierte, dass es im Keller und im 2. Obergeschoss brenne und dass er vier seiner Kollegen vermisse.

Die Einsatzkräfte verschafften sich daraufhin schnell einen Überblick, legten Schlauchleitungen und kurz darauf betraten vier Trupps das Gebäude. Während die Feuerwehr Rumpenheim das Obergeschoss übernahm, suchten die Trupps aus Waldheim im Keller nach den Vermissten. Nachdem diese gefunden waren, wurden sie vor dem Gebäude medizinisch betreut. Bis 22 Uhr waren acht Trupps im Gebäude unterwegs und konnten elf Personen aus den verrauchten Stockwerken gerettet werden. Kurz nach 22 Uhr endete die Übung vor Ort und die Einsatzkräfte machten sich zurück auf den Weg zur Feuerwache.

Dort wurde das verbrauchte Equipment ausgetauscht und alles für den nächsten echten Einsatz vorbereitet. Insgesamt waren 55 Einsatzkräfte und Helfer an der Übung beteiligt. „Diese wichtigen Übungen werden in der Freizeit von den Freiwilligen absolviert, dafür bin ich sehr dankbar“, sagte Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke nach dem Einsatz.

„Das Szenario mag banal klingen“, erläuterte Dr. Michael Eiblmaier, stellvertretender Leiter der Berufsfeuerwehr Offenbach, „aber im Ernstfall ist es wichtig, dass jeder Handgriff sitzt. Deshalb verstehen sich alle Einsatzkräfte – ob von der Freiwilligen oder der Berufsfeuerwehr – in Einsätzen auch ohne große Worte.“

(Text: PM FF Rumpenheim und Waldheim)