Tag des Gesundheitsamtes: Netzwerkerinnen für ein gesundes Leben in Frankfurt

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Claudia Ostermann (links) und Petra Thermann. (Foto: Gesundheitsamt)

Claudia Ostermann und Petra Thermann sind Gesundheitsförderinnen. Sie sorgen für ein gutes und gesundes Leben in der Stadt, indem sie Vereine, Institutionen, soziale Einrichtungen, Jugendhäuser, Einzelpersonen und alle, die mit ihren Projekten und Angeboten daran arbeiten, die Gesundheit der Frankfurterinnen und Frankfurter zu fördern, miteinander vernetzen. Ostermann und Thermann koordinieren die „Gut Geht´s“-Strategie im Gesundheitsamt Frankfurt. Deren Ziel ist, die Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger in Frankfurt zu erhalten, zu verbessern und zu fördern sowie Krankheit zu verhüten.

Es gibt sie nämlich schon: viele verschiedene Angebote, sei es für Bewegung, Ernährung oder psychische Gesundheit. „Sie sind so zahlreich und vielfältig, dass die Frankfurter kaum von allen wissen können“, sagt Thermann, die selbst immer wieder überrascht ist, was in der Stadt und den Stadtteilen alles angeboten wird. Thermann, in Frankfurt aufgewachsen und zu Hause, kam 2020 ins Gesundheitsamt und arbeitet seit Ende 2022 in der Koordinierungsstelle. Ostermann, 27, ist bereits seit 2017 für „Gut Geht´s“ tätig, zunächst während ihres Gesundheitsförderungs- und Public Health-Studiums an der Hochschule Fulda, und verfügt somit über einen großen Wissensschatz in Sachen Gesundheitsförderung und Prävention in Frankfurt. „Ich habe schon immer viel Sport gemacht und mich für Gesundheit interessiert“, sagt Ostermann, seit Kindesbeinen Leichtathletin. „Und ich wollte immer auch meine Freunde motivieren, gesundheitsbewusst zu leben.“ Ebenso Thermann, 58, Biologin und systemischer Gesundheitscoach und im „Gut Geht´s“-Team die Kreative mit viel Menschenkenntnis, die sich seit Langem mit der Frage beschäftigt, wie Groß und Klein mehr Gesundheit in ihr Leben bringen können. „Und dabei den Spaß nicht vergessen“, sagt sie und lacht. Denn auch der trägt zum Wohlbefinden bei. Und er hilft, Gesundheitsbewusstsein zu fördern. „Etwas, das Freude bringt, macht man doch viel lieber als etwas, das einem mit Strenge vermittelt wird.“

„Gesundheitsförderung und Prävention sind ureigene Aufgaben des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und wir kommen ihr mit diversen Angeboten unseres Amtes nach“, sagt Dr. Peter Tinnemann, Leiter des Gesundheitsamtes. „Mit ‚Gut Geht´s‘ vernetzen wir Akteure, die dasselbe Ziel verfolgen und dabei ganz nah an den Menschen sind, die wir erreichen wollen. Je passender und niedrigschwelliger die Angebote, desto mehr Leute können sie nutzen. Damit fördern wir gesundheitliche Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe.“

„Gesundheit beinhaltet neben der körperlichen auch immer die psychische und soziale Komponente“, sagt Thermann. Und jede und jeder hat ein Stück weit selbst in der Hand, sich gut und gesund zu fühlen. Dies zu vermitteln, treibt die „Gut Geht´s“-Koordinatorinnen an: „Wir wollen die Frankfurter bestärken, mehr Einfluss auf ihre Gesundheit zu nehmen“, sagt Ostermann. „Und sich selbst für ein gesundes Umfeld stark zu machen“, ergänzt Thermann. Der Sportplatz im Viertel ist in die Jahre gekommen? So etwas könne man beim Ortsbeirat ansprechen. Man müsse aber wissen, dass es diese Institution gibt und die richtige Adresse für ein solches Anliegen ist.

Thermann und Ostermann treten nicht mit den Bürgerinnen und Bürgern direkt in Kontakt. Es sind die Akteurinnen und Akteure, die sich an sie wenden können, etwa um Kontakte zu bereits bestehenden Einrichtungen zu knüpfen. „Wenn eine Jugendgruppe einen Hip-Hop-Treff auf die Beine stellen will, aber nicht weiß, wo sie einen geeigneten Raum dafür finden können, würden wir sie zum Beispiel an die entsprechenden Quartiersmanager verweisen“, sagt Ostermann.

28. Juni zur Stadtgesundheitskonferenz

Um möglichst viele Akteurinnen und Akteure aus diversen Gesundheitsbereichen in Frankfurt zusammenzubringen, laden Ostermann und Thermann am 28. Juni zur Stadtgesundheitskonferenz ein. Hier kann man sich austauschen und sein Wissen teilen, um gemeinsam neue Wege zur Förderung der Gesundheit der Frankfurterinnen und Frankfurter zu entwickeln.

Am 19. März ist Tag des Gesundheitsamtes

Am Sonntag, 19. März, ist Tag des Gesundheitsamtes, das diesjährige Motto lautet „Prävention und Gesundheitsförderung“. Das Robert Koch-Institut hat den 19. März im Jahr 2019 als Ehrentag für die kommunalen Gesundheitsbehörden ins Leben gerufen.

Kontakt zu „Gut Geht´s“ gibt es per E-Mail an gutgehts@stadt-frankfurt.de.

Titelbild: Netzwerkerinnen für ein gesundes Leben: Claudia Ostermann (links) und Petra Thermann.

(Text: PM / Foto: Gesundheitsamt Frankfurt)