Der Mainuferweg wird in Rumpenheim zwischen der Straße „Zu den Mainwiesen“ bis zur Schmiedegasse vollständig gesperrt. Bei Sondierungen für die Maindeichsanierung für den Hochwasserschutz wurde ein Gegenstand in 5,50 Meter Tiefe entdeckt, der etwa zwei Meter tief im Grundwasser liegt. Den Abmessungen nach liegt der Verdacht auf ein Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg nahe. Betroffen sind Rad- und Gehweg, Parkfläche und Grünfläche. Nur noch für Anlieger als Sackgasse geöffnet sind Kleines Gäßchen, Neugasse, Untergasse und Fischergasse.
Zur genaueren Untersuchung sind Arbeiten mit schwerem Gerät notwendig. Ab dem heutigen 3. April wird zunächst der Mainuferweg vollständig gesperrt. Eine Sicherheitszone wird eingerichtet, die nicht betreten werden darf. Teile der Hochwasserschutzmauer werden vorbereitend zurück gebaut, da sich der Gegenstand sehr dicht an der Mauer befindet. Die Umleitung des Rad- und Fußwegs ist ausgeschildert. Sie führt über Kleines Gäßchen, Mainkurstraße, Breite Straße und Schmiedegasse. Die Sperrung dauert voraussichtlich bis Ende April – sobald die Sperrung aufgehoben wird, informiert die Stadt online unter www.offenbach.de/mainuferweg im Internet.
Kampfmittelräumdienst bereitet Bergung vor
Vor weiteren Arbeiten am Maindeich muss erst der Gegenstand geborgen werden. Diese Arbeiten sind eine besondere technische Herausforderung für die beteiligten Spezialisten. Für die Bergung wird zunächst ein Kasten aus Stahlspundwänden errichtet. Mit Spezialgeräten werden Erde und Wasser ausgehoben und das Objekt freigelegt.
Die Bergung des Gegenstands ist voraussichtlich in den letzten Tagen der Osterferien vorgesehen. Während der Bergung wird die Gefahrenzone in einem noch festzulegenden Radius evakuiert. Die genaue Größe des Radius und den endgültig für optimal befundenen Zeitpunkt teilt der Kampfmittelräumdienst kurz vor der Bergung mit. Dann wird auch die Stadt breit informieren. In dieser Zeit wird höchstwahrscheinlich der Schiffsverkehr auf dem Main eingestellt.
Die Stadt Offenbach am Main informiert die Bevölkerung zu diesem Zeitpunkt per Warnmeldung über Warn-Apps, über Warnungen auf Mobiltelefonen, die Internetseite
www.offenbach.de sowie die Stadtinformationstafeln und die sozialen Netzwerke. Die zentralen Informationen stehen auf der Internetseite mehrsprachig zur Verfügung. Ebenso wird eine Karte zum Radius veröffentlicht. Sobald möglich wird auch eine Liste der betroffenen Adressen zur Verfügung gestellt. Ein Bürgertelefon wird geschaltet. Nicht mobile kranke Menschen, die keine Unterstützung durch Verwandte oder Freunde nutzen können und einen Liegendtransport benötigen, können sich unter 069 19222 mit dem Stichwort „Evakuierung“ vorab anmelden.
(Text: PM Stadt Offenbach)