Rödermark: Arbeitsgruppe soll sich dem Waldfestplatz auf der Bulau annehmen

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Der Waldfestplatz auf der Bulau ist derzeit wenig ansehnlich. (Foto: PS)

Der Zustand des Waldfestplatzes auf der Bulau war bereits in den vergangenen Wochen verstärkt in der Diskussion. Grund dafür war ein Antrag der FDP-Fraktion für die Sitzung in der Stadtverordnetenversammlung, in dem die Ertüchtigung des Waldfestplatzes gefordert wurde. Eine Arbeitsgruppe soll nun für Verbesserung sorgen.

In ihrem Antrag, über den letztlich nicht abgestimmt wurde, hatte die FDP den Zustand des Waldfestplatzes als „erbärmlich“ bezeichnet. Die Beratungen im Ausschuss hätten bereits zu einem „Mehr an Klarheit und einem Mehr an Wissen“ geführt, sagte der FDP-Fraktionsvorsitzende Tobias Kruger unter anderem mit Blick auf die komplizierten Besitzverhältnisse. Der Pavillon steht beispielsweise auf dem Grundstück der Telekom. Dennoch müsse man Handeln, forderte Kruger. So sei etwa die Frage, wie lange man die Bauten und Anlagen auf der Bulau aufgrund ihres schlechten Zustandes noch als verkehrssicher bezeichnen könne. Was die Möglichkeiten für Waldfeste betrifft, sei man in Rödermark „eher schwach aufgestellt“.

Björn Beicken, der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, begrüßte den FDP-Antrag. Damit könne eine Basis geschaffen werden, auf der man dann überlegen kann, was möglich ist. Arbeitsgruppen seien dagegen meist relativ unverbindlich.

Die Untere Naturschutzbehörde (UNB) sei in Sachen Waldfestplatz und auch an anderer Stelle auf der Bulau durchaus bereit gewesen, nach praktikablen Lösungen zu suchen und sei dabei „relativ weit“ gegangen, merkte der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Gensert an. „Wir sollten jetzt nicht so tun, als könnten wir noch was drauflegen. Da kann man nichts mehr drauflegen“, warnte Gensert, der mit Blick auf eine umfassende Ertüchtigung Realismus einforderte.Der Antrag sei eher kontraproduktiv. Stefan Gerl (AL) plädierte für einen Austausch der Lokalpolitiker mit Fachleuten, um zu sehen, wie groß der Korridor ist, in dem man sich bei möglichen Maßnahmen bewegen kann. Außerdem solle man die UNB nicht als Gespenst an die Wand malen. Die Behörde sei als Fürsprecher der Natur sehr wichtig.

Bürgermeister Jörg Rotter lud zu einer Arbeitsgruppe ein, der neben Kommunalpolitikern und Interessierten auch Mitglieder der Verwaltung angehören sollen. Die FDP verzichtete schließlich darauf, über ihren Antrag abstimmen zu lassen.

(Text: PS)