Ein Viertel aller Wohnungen sind gefördert: Baugesellschaft Hanau schafft sozialen Wohnraum

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Die städtische Baugesellschaft Hanau GmbH baut den Bestand an öffentlich geförderten Wohnungen aus. Mit 4.233 Wohnungen, wie hier in der Antoniterstraße, zählt sie zu den großen Wohnungsunternehmen im Rhein-Main-Gebiet. (Foto: Baugesellschaft Hanau GmbH)

Erschwinglichen Wohnraum für alle Menschen anbieten zu können, ist ein Grundsatz der städtischen Baugesellschaft Hanau GmbH. Allein im Jahr 2023 hat die Baugesellschaft 48 öffentlich geförderte Wohnungen geschaffen.

Diese wurden nicht neu gebaut, sondern mithilfe eines Förderprogramms des Landes Hessen umgewandelt. Zuvor waren die Wohnungen frei finanziert. “Jede neue Wohnung in unserer wachsenden Stadt ist eine gute Wohnung. Auch, dass wir immer wieder Wohnraum umwandeln, ist wichtig und richtig für unsere vielfältige Brüder-Grimm-Stadt”, so Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Baugesellschaft Hanau, Claus Kaminsky.

Die Baugesellschaft Hanau GmbH zählt mit 4.233 Wohnungen zu den großen Wohnungsunternehmen im Rhein-Main-Gebiet. Rund ein Viertel dieser Wohnungen sind öffentlich gefördert. Das heißt, diese Wohnungen stehen Menschen zur Verfügung, die mit ihrem Einkommen eine in der Hessischen Wohnraumförderung festgelegte Grenze nicht überschreiten. Laut Schätzungen gehören dazu mehr als 50 Prozent der hessischen Mieterhaushalte. Grund genug für die Baugesellschaft, die Anzahl der öffentlich geförderten Wohnungen im Bestand zu erweitern.

Durch die Inanspruchnahme von Fördermitteln bei der Sanierung wurden so nun 48 ehemals frei finanzierte Wohnungen in öffentlich geförderte umgewandelt. “Wir haben uns bewusst dazu entschieden, um unseren Bestand an öffentlich geförderten Wohnungen auszubauen. So können wir weiterhin auch Wohnraum anbieten, der preislich unter der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt”, erläutert Baugesellschaft-Geschäftsführerin Mirja Dorny die strategische Entscheidung. Die Wohnungen werden nun durchschnittlich für knapp über 5 Euro pro Quadratmeter vermietet, die ortsübliche Vergleichsmiete liegt im Durchschnitt bei etwas mehr als 8,50 Euro pro Quadratmeter.

Die umgewandelten Wohnungen finden sich nicht konzentriert in einem Gebäudekomplex, sondern sie verteilen sich über den gesamten Bestand. “Frei finanzierte und öffentlich geförderte Wohnungen können auf einem Geschoss direkt nebeneinanderliegen. Wir sehen keinen Grund, Unterschiede zu machen, sondern geben hier Raum für Vielfalt”, erläutert Dorny.

Insgesamt hat die Baugesellschaft rund 2,1 Mio. Euro in die Sanierung der 48 nun öffentlich geförderten Wohnungen investiert. Nach erfolgreicher Sanierung sind die ersten Wohnungen bereits Ende des letzten Jahres vermietet worden. Die weiteren folgten in den zurückliegenden Wochen und Tagen. Derzeit wird bei der Baugesellschaft geprüft, ob auch in diesem Jahr wieder Fördermittel zur Verfügung stehen. “Die Strategie der Umwandlung fortzusetzen, um weiterhin auch sozialen Wohnraum anbieten zu können, finden wir richtig”, so Mirja Dorny. Zudem schafft die Baugesellschaft Hanau im Rahmen einer ganzheitlichen Quartiersentwicklung im Stadtteil Rosenau aktuell 23 neue Wohnungen, davon zehn durch die Errichtung eines neuen Gebäudes und 13 durch die Dachgeschossaufstockung dreier Bestandsgebäude.

(Text: PM Stadt Hanau)