Mainly Mozart: Neues Festival mit zwei Konzerten in Offenbach

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(Symbolfoto: pompi auf Pixabay)

Die Alte Oper Frankfurt, die Frankfurter Museums-Gesellschaft e.V., die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, die hr-Bigband, das hr-Sinfonieorchester und die Oper Frankfurt haben gemeinsam mit regionalen Partnern, unter anderem der Stadt Offenbach, ein neues Festivalformat entwickelt, das mit Mozart beginnt und künftig alle zwei Jahre ein anderes Thema in den Fokus rückt: „Mainly Mozart“ findet erstmals vom 21. bis zum 30. April statt und trägt neue Programmideen, innovative Konzertformate, Vermittlungsangebote und natürlich viel Musik in die Stadt und Region – so auch nach Offenbach. Am 22. und 29. April beleuchten zwei Konzerte im Büsingpalais und der Französisch-Reformierten Kirche aus verschiedenen Perspektiven das Werk Wolfgang Amadeus Mozarts.

Im Konzert „Die „Mozarts“ aus Salzburg und dem Odenwald“ stellt die Stadt Offenbach am Samstag, 22. April, um 19 Uhr im Büsingpalais den „Main“ in „Mainly“ in den Mittelpunkt. Wie der Titel verrät, stehen Wolfgang Amadeus Mozart und ein „scheinbar“ Verwandter im Mittelpunkt: Joseph Martin Kraus, ebenso wie Mozart 1756 geboren, wurde schon zu Lebzeiten mit Mozart verglichen undwegen seines Geburtsortes Miltenberg am Main der “Odenwälder Mozart” genannt. Die Gegenüberstellung beider Komponisten, die sich wohl aber nie persönlich begegneten, ist eine spannende Komponente in diesem Konzert. Zu hören sind Joseph Martin Kraus‘ Ouvertüre zu „Olympie“ und dessen Sinfonie c-Moll VB 142. Vom Namensgeber des Festivals erklingen die Sinfonie Nr. 32 KV 318 und das Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299. Das 1950 von dem Hindemith-Schüler Friedrich Tilegant Südwestdeutsche Kammerorchester, das sich durch einen frischen und packenden musikalischen Zugriff auszeichnet, ist unter Leitung seines Chefdirigenten Douglas Bostock und gemeinsam mit den Solistinnen und Solisten Anaïs Gaudemard, Harfe, und Etni Molletones, Querflöte, auf der Bühne zu erleben.

Eine Woche später, am Samstag, 29. April, erklingt um 19 Uhr „Mozarts bestes Werk“ in der Französisch-Reformierten Kirche. Über sein Quintett KV 452 schreibt Mozart 1784 an seinen Vater: „… ich selbst halte es für das beste was ich noch in meinem leben geschrieben habe“. Dieses selten gespielte Werk steht im Mittelpunkt des Konzerts. Ausgehend von der Besetzung der mozartschen Komposition mit Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Klavier erklingt das identisch besetzte Quintett Heinrich von Herzogenbergs, welches er exakt 100 Jahre nach Mozarts Werk komponierte. Der regionale Bezug ist auch hier gegeben, denn am Ende seines Lebens wohnte und arbeitete Herzogenberg in Wiesbaden. Zwischen diesen beiden ikonischen Kompositionen steht die Uraufführung eines Auftragswerks des Frankfurter Komponisten Theodor Köhler, mit dem nicht nur der regionale Faktor betont, sondern auch eine Brücke in die heutige Zeit geschlagen wird.

Tickets für das Konzert am 22. April im Büsingpalais zu 28 oder 38 Euro sind über das OF Infocenter oder Frankfurt Ticket erhältlich.

Tickets für das Konzert am 29. April in der Französisch-Reformierten Kirche können per Mail an anmeldung.kultur@offenbach.de oder telefonisch unter 069/8065-2360 reserviert werden. Der Eintritt erfolgt gegen Spende. Empfohlen wird ein Betrag zwischen 15 und 20 Euro.

(Text: PM Stadt Offenbach)