Südhessen in 3D

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Ein besonderes Augenmerk lag auf den dreidimensionalen Gebäudemodellen mit seinen vollständigen Dachformen. (Screenshot: Hochtaunuskreis)

Die südhessischen Landkreise Hochtaunuskreis, Kreis Bergstraße, Kreis Groß-Gerau und Odenwaldkreis haben sich Anfang 2022 zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Lösung zur dreidimensionalen Darstellung der Landkreise zu erarbeiten. Da seit dem vergangenen Jahr die OpenData-Initiative des Landes Hessen eine Vielzahl von frei verfügbaren Geobasisdaten zur Verfügung stellt, war die Grundlage für die Umsetzung des Projektes geschaffen. Ein besonderes Augenmerk lag auf den dreidimensionalen Gebäudemodellen mit seinen vollständigen Dachformen. Als Viewer setzen die Landkreise die Plexmap 3D-Anwendung der Firma Geoplex ein.

„Zunächst steht das 3D-Modell des Hochtaunuskreises allen Bürgerinnen und Bürgern als Webanwendung offen, um einen neuen Blickwinkel auf die gewohnte Heimat zu werfen. Sie bietet aber auch ortsunkundigen einen attraktiven Überblick über touristische Ziele“, freut sich Landrat Ulrich Krebs. Die virtuelle Entdeckungsreise kann mit dem Smartphone, dem Tablet oder am heimischen PC erfolgen. Unterschiedliche Erscheinungsbilder wie die goldene Stunde mit der Gebäudeverschattung runden die Ansicht ab. Zur Orientierung hilft eine Suche, mit der alle Adressen im Kreisgebiet angesteuert werden können. Flächenmessungen, die nicht nur für Bauherrn, sondern auch für Planungsbüros und Firmen eine nützliche Funktion sein können, sind ebenfalls möglich. Gelungen ist auch die Filmklappen-Funktion, mit der sich in einer festgelegten Geschwindigkeit um einen Fokuspunkt gedreht werden kann.

Für den Ersten Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr bedeutet die neue Webanwendung einen großen technischen Schritt mit ganz praktischen Anwendungsmöglichkeiten, denn zukünftig können dreidimensionale Geodaten bei unterschiedlichen Aufgabenstellungen herangezogen werden. Eigene Planungen können über einen sogenannten digitalen Zwilling in das 3D-Modell eingefügt werden. „So kann beispielsweise bei einem Bauvorhaben vorab geprüft werden, ob durch den Bau ein Nachbarhaus zu stark beschattet würde“, erklärt Schorr. Die Schnittstelle zum Geoportal soll die Verwaltung, den Bürgern und Planern dabei unterstützen, bisherige Kartenanwendungen im 3D-Kontext anzuwenden. In der Zukunft ist eine Texturierung der kompletten Gebäudeflächen mit Hilfe von Schrägluftbilder geplant, um somit eine noch realistischere Darstellung zu erreichen.

Die Webanwendung „Südhessen in 3D“ steht der Öffentlichkeit ab sofort unter https://suedhessen-in-3d.de zur Verfügung.

Anmerkung: Zum Direkteinstieg in den Bereich des Hochtaunuskreises kann nachfolgender Link verwendet werden: https://suedhessen-in-3d.de/v/suedhessen3D/?43drgo64HjMJ8498HI95dqTVB4fX7KA37BLU000000

(Text: PM Hochtaunuskreis)