Asklepios Klinik Langen: Ausbau der Intensivstation geht voran

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Im Bild (v.l.): Dr. Michael Schütz, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Interdisziplinäre Intensivmedizin der Asklepios Klinik Langen, Prof. Dr. Jan Werner, Bürgermeister der Stadt Langen, Hartmut Honka, Mitglied des Hessischen Landtags, Susanne Wegstein-Wittchen, Projektmanagerin Asklepios Klinik Langen , Leonard Bölke, Stationsleiter der Intensivstation der Asklepios Klinik Langen, Jan Voigt, Geschäftsführer der Asklepios Klinik Langen. (Foto: Schaible)

Hartmut Honka, Mitglied des Hessischen Landtags, und Prof. Dr. Jan Werner, Bürgermeister der Stadt Langen, überzeugten sich bei einem Vor-Ort-Termin über die Fortschritte des Erweiterungsbaus der Langener Intensivstation. Im Rahmen eines Investitionsvolumens von 1,8 Millionen Euro erweitert die Asklepios Klinik Langen derzeit die integrierte Intensiv-/IMC-Station auf 20 Behandlungsplätze. Die Eröffnung ist für Anfang des 3. Quartals geplant. Erst vor wenigen Wochen hatte die Klinik einen neuen Hybrid-OP Saal für hochkomplexe gefäßchirurgische und kardiologische Eingriffe in Betrieb genommen.

„Die Klinik beweist trotz der zugegebenermaßen schwierigen Situation im Gesundheitswesen einen enormen Innovationswillen und hat sich in den vergangenen fünf Jahren zum zertifizierten Schwerpunktversorger entwickelt. Auch die jetzt geplante Erweiterung der Intensivkapazitäten kommt den Bürgerinnen und Bürger der Stadt Langen und des Kreises Offenbach zugute, bedeutet sie doch eine weitere Steigerung der medizinischen Versorgungsqualität und damit der Patientensicherheit “, so Prof. Jan Werner
Nach einer kurzen Präsentation zu den Umbauplänen im Einzelnen stand eine Führung über die Baustelle durch Geschäftsführer Jan Voigt auf dem Programm. „Das bemerkenswerte an dieser Baustelle ist, dass die Klinik eine Freifläche im direkten Bereich der Intensivstation durch Planungsverdichtung schafft, sodass dort zu den bestehenden 14 Betten sechs weitere Intensiv- / IMC-Bettenplätze entstehen“, so Jan Voigt, Geschäftsführer der Langener Klinik.

Spürbare Belastungen für die Patienten entstehen durch den Umbau nicht

Die neuen Zimmer werden mit modernsten medizinischen Versorgungssystemen ausgestattet und voll an die digitale Behandlungsdokumentation der Klinik angeschlossen. Behandlungsdaten können zukünftig sofort durch die interdisziplinären Spezialisten der Klinik aus Anästhesie, Pneumologie, Kardiologie, Neurologie oder Chirurgie genutzt werden. „Dabei geschieht der Umbau bei laufendem Betrieb rund um die Intensivstation. Das ist natürlich eine besondere Herausforderung und die sicherheitstechnischen Anforderungen sind extrem hoch. Spürbare Belastungen für die Patienten entstehen dabei jedoch nicht“, so Dr. Michael Schütz, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin.

Das hohe Niveau der intensivmedizinischen Expertise der Klinik ist spätestens seit 2019 dokumentiert. Seitdem wird sie regelmäßig durch die Deutsche Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin (DGAI) im Bereich Schwerpunktversorgung der Module ECMO (Extrakorporale Membran Oxygenierung) und Weaning ausgezeichnet und hat ergänzend dazu den „Klinik-TÜV“ durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen für die große intensivmedizinische Komplexbehandlung erfolgreich bestanden, die höchste Einstufung nach den Vorgaben des Gesetzgebers. „Während der Covid-Pandemie zeigte sich, dass die Klinik eine Erweiterung der Kapazitäten vornehmen muss. Zeitweise haben wir 24 Patienten intensivmedizinisch versorgt, bis zu 8 Patienten davon mit einer ECMO. Dieser gestiegenen Bedeutung tragen wir nun Rechnung und entwickeln unsere damals schnell geschaffenen Zusatzbettplätze in eine Stationserweiterung um“, führte Voigt weiter aus. Auch aktuell zeigt sich eine starke Belegung der Intensivstation, ganz unabhängig von der Belegung durch Covid-Patienten, sondern vielmehr durch die Expertise im Bereich der extrakorporalen Beatmung.

„Ich konnte mich bei meinem Rundgang wieder einmal überzeugen, dass die Klinik trotz schwieriger Zeiten im Gesundheitswesen gut aufgestellt ist und auch den absehbaren Anforderungen der geplanten Gesundheitsreform selbstbewusst entgegenblicken kann. Das ist gut für die Klinik, gut für die Stadt und gut für die gesamte Region“, so Hartmut Honka. „Der Ausbau der Intensivstation ist dabei nur ein Aspekt von vielen, der in den letzten fünf Jahren mit einem Investitionsvolumen von mehr als 30 Millionen Euro an Eigenmitteln umgesetzt werden konnte“, ergänzt Voigt abschließend.

(Text: PM LPR)