Stadt Rüsselsheim als Arbeitgeberin fördert Chancengleichheit

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(Symbolfoto: Selver Učanbarlić auf Pixabay)

Mit dem aktuellen Bericht zum geltenden Frauenförderplan fasst die Stadt Rüsselsheim am Main zusammen, wie sie als Arbeitgeberin die Chancengleichheit von Frauen und Männern verwirklicht. Sie legt dar, wie die Stadtverwaltung die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessert und wie sie die bestehende Unterrepräsentanz von Frauen im öffentlichen Dienst beseitigt. „Die Stadt lebt Chancengleichheit und bietet Mitarbeitenden aller Bereiche und Hierarchieebenen mit den unterschiedlichsten Arbeitsmodellen attraktive Stellen“, sagt Oberbürgermeister Udo Bausch.

Der aktuelle Frauenförderplan gilt für die Jahre 2019 bis 2024, der Bericht bezieht sich auf den Zeitraum von 2019 bis 2021. Die Stadt evaluiert die im Frauenförderplan vereinbarten Maßnahmen und schärft bei Bedarf nach, um die Ziele des Frauenförderplans bestmöglich zu erreichen. So leistet zum Beispiel die Einführung des mobilen Arbeitens einen weiteren, großen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie der Beschäftigten. Nach der Einführung im September 2021 hatten bis Jahresende bereits 38 Prozent der Beschäftigten einen Antrag für das Arbeiten im Homeoffice gestellt.

Verbesserungen in mehreren Handlungsfeldern

Weiterhin treiben Stadtverordnetenversammlung, Dienststellenleitung, Führungskräfte, Personalrat, Schwerbehindertenvertretung und die Gleichstellungsbeauftragte gemeinsam die Gleichstellung von Frau und Mann voran. In mehreren Handlungsfeldern konnten Verbesserungen erreicht werden. Die Entwicklung der Beschäftigungsstruktur zeigt, dass der Frauenanteil an der Gesamtzahl der Beschäftigten konstant rund 72 Prozent beträgt. In den Laufbahngruppen des gehobenen, mittleren und einfachen Dienstes konnte wiederholt ein Frauenanteil von mindestens 50 Prozent realisiert werden. Im höheren Dienst sind allerdings immer noch mehr Männer als Frauen beschäftigt. Der Frauenanteil an den Führungskräften konnte korrespondierend hierzu erneut erhöht werden und liegt mit der Ausnahme von Fachbereichs-, Amts- und Stabsstellenleitungen auf allen Führungsebenen bei mindestens 50 Prozent.

Im Bereich der Ausbildung liegt der Anteil an weiblichen Auszubildenden bei einem prozentualen Anteil von 47 Prozent. Hierdurch wird der Berufseinstieg für Frauen bei der Stadtverwaltung sichergestellt. Der Männeranteil an den Berufspraktika im Sozial- und Erziehungsdienst ist im Vergleich zum Frauenförderplan 2019 von 10,8 Prozent allerdings auf 6 Prozent gesunken. So muss in diesen typischen Frauenberufen noch wesentlich mehr für die Gleichstellung von Frauen und Männern erreicht werden.

Derzeitige Frauenförderungsmaßnahmen fortsetzen und weiterentwickeln

Die derzeitigen Frauenförderungsmaßnahmen, die zum Teil schon lange praktiziert werden, will die Stadtverwaltung fortsetzen und weiterentwickeln. So soll die Basis für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern am Berufsleben sichergestellt werden. Ungeachtet der bereits erzielten Fortschritte sollen weitere Handlungsfelder entwickelt und entsprechende Maßnahmen mit Nachdruck verfolgt werden, um die tatsächliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern durchzusetzen.

Die Stadt will den Frauenanteil im höheren Dienst sowie in der Führungsebene der Fachbereichs-, Amts- und Stabsstellenleitungen erhöhen. Ihr Ziel ist es, Teilzeitbeschäftigung auch für Führungsfunktionen attraktiv zu gestalten. Sie will die Anzahl der befristeten Arbeitsverhältnisse möglichst reduzieren. Dabei sollen die Leitprinzipien der Chancengleichheit von Frauen und Männern sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Personalentwicklungskonzept verfolgt werden. Dazu zählt unter anderem, dass Führungskräfte dabei unterstützt werden, ihre Führungskompetenzen zu festigen oder zu erweitern.

(Text: PM Stadt Rüsslesheim am Main)