220.000 Deutschlandtickets alleine im RMV verkauft

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RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat (l.) und Minister Tarek Al-Wazir. (Foto: RMV/Arne Landwehr)

Nachfrage im Mai ungebremst / Mehr als 120.000 neue Abo-Kundinnen und
-Kunden im RMV

Knapp anderthalb Wochen nach dem Start des Deutschlandtickets ist die Nachfrage weiter ungebremst: Bis zum 10. Mai wurden alleine im RMV rund 220.000 Deutschlandtickets verkauft. Deutlich mehr als die Hälfte, mehr als 120.000 Tickets, haben Kundinnen und Kunden erworben, die vorher noch kein Zeitkartenabonnement im RMV abgeschlossen hatten.

„Das Deutschlandticket ist schon wenige Wochen nach dem Verkaufsstart ein Erfolg, hessenweit liegen wir jetzt bei rund 250.000 verkauften Deutschlandtickets. Besonders freut mich, dass so viele Menschen, die bisher gar nicht oder mit Einzelfahrscheinen mit Bus und Bahn unterwegs waren, zum Flatrateticket greifen. Auch im deutschlandweiten Vergleich stehen wir wirklich sehr gut da: In Hessen gibt es deutlich mehr Neukundinnen und Neukunden. Wir sehen daran: Flexible Mobilität zu einem bezahlbaren Preis ist attraktiv, auch für diejenigen, die ansonsten bisher selten den öffentlichen Nahverkehr genutzt haben. Dieselbe Erfahrung haben wir auch bei unseren eigenen hessischen Flatratetickets wie dem Schüler- oder Seniorenticket gemacht – darum habe ich exakt das auch beim Deutschlandticket so erwartet“, sagt Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.

„Das Deutschlandticket ist im RMV ein echter Renner. Wir freuen uns sehr über die große Nachfrage und insbesondere über die vielen neuen Ticket-Abonnentinnen und -Abonnenten“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „In wenigen Wochen ist der Anteil unserer Stammkundinnen und -kunden damit um mehr als 10 Prozent gestiegen. Für diesen kurzen Zeitraum seit Verkaufsstart ist das enorm und wir gehen davon aus, dass es noch mehr werden. Jedem und jeder Einzelnen von ihnen steht jetzt nicht nur die Welt des öffentlichen Nahverkehrs offen – jedes Mal, wenn sie in Bus und Bahn steigen, leisten sie einen Beitrag zum Klimaschutz.“

Digital und flexibel: mit dem RMVgo-HandyTicket direkt nach Kauf fahren

Besonders einfach ist der Kauf über die App RMVgo, da das Deutschlandticket hier auch noch im laufenden Monat gekauft werden kann und weder Warteschlangen anfallen noch Fristen für die Bestellung abzuwarten sind. Egal wo ein Deutschlandticket gekauft wird, es gilt immer die Kündigungsfrist bis zum 10. des Vormonats. Wer also für Juli kein Deutschlandticket mehr wünschen sollte, kündigt bis zum 10. Juni.

„Rund zwei Drittel aller neuen Ticket-Abonnentinnen und -Abonnenten haben ihr Deutschlandticket über RMVgo erworben. Damit haben im RMV noch mehr Menschen über die App gekauft als im Durchschnitt in Deutschland, wo laut Branchenverband Verband Deutscher Verkehrsunternehmen rund die Hälfte aller Deutschlandtickets über den Vertriebskanal erworben wurden“, so Prof. Ringat. Der digitale Verkauf des Deutschlandtickets passt nicht nur hervorragend zur Digitalstrategie des

Deutschlandtickets, sondern sorgt auch für einen enormen Schub in unserem digitalen Vertrieb. Seit dem Vorverkaufsstart des Deutschlandtickets haben die Downloadzahlen von RMVgo rund 20 Prozent zugelegt. Damit ist RMVgo jetzt auf mehr als einer Million Smartphones zu finden.“

„Mit der attraktiven Jobticketregelung und dem sehr bald möglichen Upgrade für Studierende werden die Verkaufszahlen in den kommenden Wochen und Monaten sicher weiter steigen“, sagt Al-Wazir und dankt allen Beteiligten für die Anstrengungen zur zügigen Umsetzung der Möglichkeit für das Studierenden-Upgrade deutlich vor Beginn des Wintersemesters. „Zudem soll es zum 1. August mit dem Hessenpass mobil für Menschen mit geringem oder keinem Einkommen möglich sein, das Deutschlandticket für nur 31 Euro zu kaufen. Mit einem solchen landesweiten Angebot wäre Hessen erneut bundesweit Vorreiter. Und, das ist mir persönlich sehr wichtig: Das Sozialticket ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe über bezahlbare und noch dazu klimafreundliche Mobilität. Parallel arbeiten wir nicht nur am Ausbau des Schienennetzes, sondern sichern mit Rekordmitteln die Finanzierung der drei hessischen Verkehrsverbünde. Denn was nützt ein Flatrateticket, wenn der Bus oder Zug nicht kommt, auch das Angebot muss stimmen.“

Semesterticket-Upgrade noch vor dem Wintersemester

Zudem läuft die Umsetzung des optionalen Semesterticket-Upgrades für Studierende auf Hochtouren und kommt schneller als erwartet voran, auch dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller beteiligten Partner. Parallel zum Abschluss der notwendigen Verträge erfolgt aktuell die technische Umsetzung in Zusammenarbeit zwischen den Semesterticket-Vertragspartnern, den Hochschulen und dem RMV-seitig beauftragten Vertriebsdienstleister. Damit ist ein Start für das Semesterticket-Upgrade bei weiter erfolgreichem Projektverlauf und intensivem Austausch aller Beteiligten bereits zum 1. Juni 2023 erreichbar.

JobTicket je nach Präferenz bundesweit oder mit RMV-Mitnahmeregelung

Rund ein Drittel der rund 540 JobTicket-Firmenpartner im Verbundgebiet sind bislang zum Jobticket Deutschland gewechselt. Ein Drittel hat sich noch nicht entschieden und ein weiteres Drittel bleibt im klassischen RMV-JobTicket mit verbundweiter Gültigkeit, was die Attraktivität der Mitnahmeregelung bei dieser Version zeigt. Die Mitnahmeregelung erlaubt täglich ab 19 Uhr und am Wochenende sogar ganztags die kostenlose Mitnahme eines Erwachsenen und beliebig vieler Kinder unter 15 Jahren.

Weiterer ÖPNV-Infrastrukturausbau erforderlich für langfristigen Erfolg

Mit seinem günstigen Verkaufspreis und der bundesweiten Gültigkeit ist das Deutschlandticket ein vielversprechender Baustein für das Erreichen der dringend notwendigen Mobilitätswende. Denn es bietet das große Potenzial, mehr Menschen vom öffentlichen Nahverkehr zu überzeugen. Allerdings reicht ein günstiger Ticket-Kaufpreis nicht aus, damit Menschen langfristig und dauerhaft vom Auto auf den ÖPNV umsteigen. Entscheidend sind hierfür umfassende Angebotsausweitungen, für die es einer nachhaltigen Finanzierung bedarf. Nur so sind umfassende Infrastrukturprojekte wie derzeit die Nordmainische S-Bahn und der Ausbau des Knotens Frankfurt-Stadion möglich. Wir befinden uns mitten im Jahrzehnt des Bauens, aber vor allem im ländlichen Bereich muss noch viel passieren: Mehr Schieneninfrastruktur, Reaktivierungen von Bahnlinien und flächendeckende, dauerhafte On-Demand-Verkehre sind nur einige Beispiele dafür, was notwendig ist, um deutlich mehr Menschen an den öffentlichen Nahverkehr anzubinden.
Allgemein Wissenswertes zum Deutschlandticket

Das Deutschlandticket gilt seit dem 1. Mai 2023 bundesweit im Nah- und Regionalverkehr für beliebig viele Fahrten. Kundinnen und Kunden können die neue Fahrkarte zum Preis von 49 Euro im Monat als HandyTicket über die App RMVgo oder als eTicket über den RMV-TicketShop und die Vertriebsstellen erwerben. Das HandyTicket kann nach Kauf direkt für Fahrten genutzt werden. Bei einer Vor-Ort-Bestellung in einer RMV-Vertriebsstelle gilt eine Bestellfrist bis zum 10. und beim eTicket-Kauf online bis zum 20. des Monats vor Gültigkeitsbeginn. Das mit dem Kauf abgeschlossene Abonnement ist bis zum 10. eines Monats zum Ende des jeweiligen Monats kündbar. Alle wichtigen Informationen zum Deutschlandticket unter www.rmv.de/deutschlandticket.

(Text: PM RMV)