Gemeinde Trebur mahnt: “Bitte keine Wildtiere füttern!”

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Nutrias (Foto: ivabalk auf Pixabay)

Tierliebe kann auch schädlich für Tiere und Landschaft sein. Gerade das Füttern von Wildtieren beherbergt ein großes Konfliktpotenzial.

Bitte keine Wildtiere füttern!Das Füttern mit der falschen Nahrung hilft den Tieren zwar, ihren Magen zu füllen, aber es schadet ihnen und macht sie krank. Des Weiteren führt das Füttern auch dazu, dass sich Wasservögel und Nutrias stärker vermehren können. Nicht aufgenommene, durch den Menschen in das Ökosystem eingebrachte Nahrung sowie der durch eine Überpopulation mehr eingebrachte Tierkot bedeutet einen Nährstoffüberschuss. Dieser fördert das Algenwachstum von Gewässern und kann je nach Gewässerbeschaffenheit zu einem „Kippen“ des Gewässers führen. Damit einher kommt es im Gewässer selbst zu einem umfangreichen Sterben der Lebewesen.

Nutrias sehen vielleicht niedlich aus, ihre Behausungen zerstören jedoch die Böschungen der Gräben und Bachläufe. Dies beeinträchtigt nicht nur den Wasserpegel, sondern auch die Stabilität der Böschung und damit einhergehend den Hochwasserschutz. Außerdem verlieren Wildtiere durch das Füttern allmählich ihre Scheu vor Menschen, was die Wahrscheinlichkeit einer Krankheitsübertragung erhöht.

Daher der Appell an alle Tierfreunde: “Beobachten Sie die Tiere, aber schaden Sie Ihnen und Ihrem Lebensraum nicht, indem Sie sie füttern.”

(Text: PM Gemeinde Trebur)