wumboR-Lauf in Rödermark: Im Ziel von Platz eins überrascht

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Start zum Zehn-Kilometer-Lauf: Der spätere Sieger Marc Bunzendahl vom VFL Altenstadt (Nr. 592) ist von Beginn an vorne mit dabei. (Foto: PS)

644 Teilnehmer waren am Sonntag bei der 15. Auflage des wumboR-Laufs mit dabei. Nach zweijähriger Coronapause hatte die Veranstaltung im vergangenen Jahr in abgespeckter Form ihr Comeback gefeiert, diesmal kehrte man zum Umfang aus Vor-Pandemie-Zeiten zurück. Auch Schülerläufe gehörten wieder zum Angebot. Die Organisation lag zum zweiten Mal beim Volleyball-Club Ober-Roden und beim Skiclub, die sich über spannende Rennen freuen durften.

Marc Bunzendahl vom VFL Altenstadt, der Sieger über die zehn Kilometer, hat zu Rödermark einen besonderen Bezug, da seine Großmutter in Ober-Roden lebt. Wie im vergangenen Jahr sicherte sich Bunzendahl auf dem Rundkurs durch alle Stadtteile den ersten Platz. In 34:42 Minuten reichte es zu einem souveränen Sieg. „Ich bin sehr zufrieden“, meinte Bunzendahl, für den es insgesamt bereits der dritte Sieg beim wumboR-Lauf war. Er gewann deutlich vor Heiko Grosch (39:03, VFS Rödermark) und Clemens Heß (39:06, MTV Urberach).

Bei den Frauen siegte Anna Lisa Eichhorn (MTV Kronberg Leichtathletik) in 39:43 Minuten vor Marina Lefort (43:24, BSG Merck) und Laura Christ (46:53, Team Laura/Raffael). Anna Lisa Eichhorn, die sonst eigentlich überwiegend auf der Bahn läuft, war das erste Mal beim wumboR-Lauf dabei. Ihr Mann Thomas, der in 39:23 Minuten bei den Männern Vierter wurde, hatte sie auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht. Bis Kilometer sieben lief das Paar gemeinsam. „Es ging schon hoch und runter, die Strecke war ziemlich abwechslungsreich“, meinte die Siegerin, die an der Bulau auch ein paar Höhenmeter machte.

Die Teilnehmer am Halbmarathon absolvierten den Zehn-Kilometer-Rundkurs zweimal und legten noch eine kleine Zusatzschleife ein. Ingo Sattler durfte sich nach 1:39:10 Std. über den Sieg freuen. Im vergangenen Jahr war er beim wumboR-Lauf erstmals über die zehn Kilometer dabei, diesmal ging es über die längere Strecke. Für den Urberacher, der für keinen Verein startet, war es bei seinem Heimspiel erst die zweite Halbmarathonteilnahme überhaupt. „Das ist meine Trainingsstrecke hier“, so der Sieger. „Zum Glück war es diesmal nicht so warm wie im vergangenen Jahr, außerdem spornt so ein Rad vor einem an“, meinte Ingo Sattler mit Blick auf das Führungsfahrrad. Platz zwei belegte Thorsten Müller von Viktoria Urberach in 1:39:22 Std., Dritter wurde Frank Müller (1:41:49, Stolz von Ober-Roden).

Halbmarathon: Heimsieg bei den Frauen

Auch Birgit Schmidt durfte sich über einen Heimsieg freuen. Die Urberacherin gewann bei den Frauen in 1:48:54 Std. Insgesamt sei es gut zum Laufen gewesen, lediglich das zweite Mal die Bulau-Steigung in Angriff zu nehmen, sei eine Herausforderung gewesen. „Das zieht einem schon ein bisschen die Schuhe aus. Die zweite Runde ist dann schon fies“, meinte Schmidt schmunzelnd, um dann auf die Frage, ob ein Heimsieg in Urberach für sie etwas Besonderes sei, mit einer Gegenfrage zu antworten: „Wie, hab` ich hier gewonnen?“ Da der Zehn-Kilometer-Lauf und der Halbmarathon gemeinsam gestartet wurden, wusste Birgit Schmidt bei der Zielankunft zunächst erst gar nicht, dass sie die schnellste Halbmarathonläuferin war. Sie gewann vor Verena Schaier (1:53:06) und Annett Sovonja (1:56:07, RLT Rodgau).

Vor allem bei den Schülerläufen herrschte Hochbetrieb auf und neben der Strecke. (Foto: PS)

Den Schülerlauf über einen Kilometer gewann Anton Heß von der 3f der Schule an den Linden in 3:57 Minuten vor Josija Mikael Mulugheta (4:06, 2f Trinkbornschule) und Valentin Marcus Unterleider (4:11, 3d Trinkbornschule). Bei den Schülerinnen hatte Isabelle Dorothea Mannchen von der 3e der Trinkbornschule in 4:14 Minuten die Nase vorn. Sie gewann vor Lena Heß (4:14, 4b Schule an den Linden) und Lisa Schinko (4:38, 2c Trinkbornschule). Schnellste Nachwuchsläuferin über die zwei Kilometer war Nina Vogt von der TSV Heusenstamm, die in 8:10 Minuten vor Liana Hochwimmer (8:52, TAV Eppertshausen) und Marie Reeg (9:02, LG Odenwald) gewann. Bei den Jungs siegte Michael Mannchen von der 8f1 der Nell-Breuning-Schule vor Nils Walter (8:08, TS Ober-Roden) und Bennett Hörhold (8:10, TAV Eppertshausen).

Außerdem gab es auch noch einen Nordic-Walking-Wettbewerb und den zum zweiten Mal ausgetragenen Firmenlauf über 5,2 Kilometer mit 122 Teilnehmern. Die Teamwertung beim Firmenlauf gewann die erste Mannschaft von ABEL Mobilfunk vor „Rund um den Baum 1“ und ABEL Mobilfunk 2. In der Einzelwertung siegte Vladimir Poroseci (Rund um den Baum) vor Marius Philipp und Josue Pereira Junior (beide ABEL Mobilfunk). Schnellste Frau war Erina Melo Carlo (ABEL Mobilfunk) vor Irina Kaldenhoff (Rund um den Baum) und Kerstin Schäfer (Hausgeräte Center Schäfer).

(Text: PS)