LaDaDi: Elektrogeräte mit Akkus werden nun getrennt gesammelt

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Symbolbild Smartphone (Foto: Selwyn Van Haaren auf Unsplash)

Lithium-Ionen Akkus sind aus unserem Alltag nicht mehr weg zu denken. Mobiltelefonen, Laptops, Elektrowerkzeuge und Co.  enthalten die langlebigen, zuverlässigen Batterien, die oft fest mit den Geräten verbunden sind und sich nicht austauschen oder entfernen lassen. Die richtige Entsorgung hilft Brände zu verhindern.

Das Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (ElektroG) fordert eine getrennte Sammlung von Geräten und Batterien bzw. Akkus. In vielen Geräten sind die Akkus fest verbaut und lassen sich nicht entfernen. Hierfür sieht das Gesetzt eine getrennte Erfassung auf den Sammelstellen vor.

Bei richtigem Umgang und korrekter Handhabung sind die Batterien und Akkus sehr sicher. Kommt es jedoch zu einem Brand, ist das Gefahrenpotenzial extrem hoch und die Brandbekämpfung ist schwierig. Lithiumbrände sind deshalb so gefährlich, weil sie sich sozusagen selbst befeuern: Beim Verbrennen entsteht Sauerstoff, der wieder das Feuer verstärkt. Zudem entstehen ätzende, reizende Dämpfe.

Viele Brände entstehen durch defekte Akkus

Um die Brandgefahr so gering wie möglich zu halten und im Notfall schnell und richtig reagieren zu können schreibt das Gesetz die getrennte Sammlung vor. Gitterboxen, die Geräte mit Akkus enthalten, werden gesondert gelagert und unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen transportiert.

Bislang erfolgte die Sortierung auf dem Werksgelände der Geräte bei der Azur GmbH, dem landkreiseigenen Elektroschrottverwerter. Durch die ständig steigende Zahl von Geräten mit festverbauten Lithium-Ionen Akkus, steigt die Brandgefahr kontinuierlich an, so dass die Trennung der Geräte von Lithium-Ionen-freien Geräten nun bereits vor dem Transport auf den Sammelstellen (Wertstoffhöfen) in Semd und Weiterstadt erfolgt.

Die Azur GmbH bittet bei allen Anlieferungen auf die Zuordnung in die gekennzeichneten Gitterboxen zu achten. In die Einwurfcontainer dürfen – wie bisher auch – nur Geräte geworfen werden, die keinen Akku mehr enthalten.

Weitere Informationen findet man auf www.zaw-online.de.

(Text: PM Landkreis Darmstadt-Dieburg)