Offenbach: Partnerschaft für Demokratie wird fortgesetzt

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Daniel Krüger, Abteilungsleiter im städtischen Ordnungsamt, Patric Dietzel, Teamleiter DRK Kreisverband Offenbach e. V., Laura Schulz ,Leiterin Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie, Ordnungsdezernent Paul-Gerhard Weiß und Frank Weber, Leiter des städtischen Ordnungsamtes freuen sich über den Neustart der Partnerschaft. (Foto: Stadt Offenbach)

Aufruf für neue Projektideen

Bereits seit 2016 fördert das Bundesprogramm „Demokratie leben“ zivilgesellschaftliches Engagement für ein vielfältiges und demokratisches Miteinander in Offenbach. Ins Leben gerufen wurde eine lokale Partnerschaft für Demokratie, die es sich zur Aufgabe macht, das Bewusstsein für demokratische Rechte zu stärken und gleichzeitig jeder Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Extremismus entgegenzutreten.

Zuletzt ruhte jedoch die Arbeit der Partnerschaft wegen eines Wechsels bei der Trägerschaft der Koordinierungs- und Fachstelle. Dementsprechend erfreut zeigt sich Stadtrat und Ordnungsdezernent Paul-Gerhard Weiß, dass die wichtige Arbeit nun fortgesetzt werden kann: „Wir wollen vor allem junge Menschen dabei unterstützen, aktiv unsere Stadtgesellschaft mitzugestalten und Projekte für ein respektvolles und tolerantes Zusammenleben selbst voranzutreiben. Mit dem DRK-Kreisverband Offenbach e.V. konnten wir nun einen erfahrenen und gut vernetzten Partner für die Trägerschaft gewinnen, der das in unserer Stadt bereits stark vorhandene zivilgesellschaftliche Engagement gezielt fördert.“

Federführung der Partnerschaft bei Abteilung „Kommunale Prävention“ des Ordnungsamtes

Die Federführung der Partnerschaft ist bei der Abteilung „Kommunale Prävention“ des Ordnungsamtes angesiedelt. „In den vergangenen Jahren konnten bereits unzählige Maßnahmen wie beispielsweise Stadtrundgänge zu jüdischen Städten, Fotoausstellungen zu den Themen Alltagsrassismus und lokale Identifikation von Kindern und Jugendlichen, ein Erklär- und Motivationsvideo über das Kinder- und Jugendparlament, Demokratiekonferenzen und vieles mehr umgesetzt werden“, freut sich Frank Weber, Amtsleiter des Ordnungsamtes. Seit letztem Jahr August hat die Aufgabe federführend Daniel Krüger übernommen, der die besondere präventive Wirkung der Projekte sieht: „Mit dieser gelebten Präventionsarbeit setzen wir gezielt ein Zeichen gegen Hass und Hetze. Wir möchten daher zivilgesellschaftliche Akteure auch in diesem Förderjahr aufrufen, Projektideen einzureichen.“

Neu besetzt wurde auch die dazugehörige Koordinierungs-und Fachstelle. Seit Anfang April hat die Trägerschaft der Stelle der DRK-Kreisverband Offenbach e.V übernommen. „Uns ist es ein besonderes Anliegen, einen Teil zur Demokratieförderung, aber auch vor allem zur Vielfaltgestaltung beizutragen. Seit vielen Jahren sind wir bereits in diesen Bereichen tätig, sei es in der Jugend- und Schulsozialarbeit, im Zuge der Migrationsberatung oder mittels Gewaltpräventionsprojekten wie „HeRoes – für Gleichberechtigung und gegen Unterdrückung im Namen der Ehre“. Bei dem Programm „Demokratie leben“ können wir unsere Expertise und unser Netzwerk ebenso für die Präventionsarbeit nutzen und darüber hinaus Beratungsangebote für Betroffene von extremistischer Gewalt vermitteln“, so Patric Dietzel, Teamleiter der Sozialen Dienste. Projektideen und Fragen zur Antragsstellung sowie Förderfähigkeit können direkt bei der Leitung der Koordinierungs-und Fachstelle eingereicht werden an Laura Schulz, laura.schulz@drk-of.de, Rufnummer 069/75662056.

(Text: PM Stadt Offenbach)