Gesundheitsamt des Odenwaldkreises gibt Tipps für kommende Hitzewellen

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(Symbolfoto: jplenio auf Pixabay)

Bis 2025 wird ein Hitzeaktionsplan entwickelt

Die ersten warmen Tage des Jahres konnten die meisten Bürgerinnen und Bürger genießen. Aber wie kann man damit umgehen, wenn die Temperaturen im Sommer so weit steigen, dass sie die Gesundheit gefährden? Und was kann man persönlich dafür tun, die Belastung möglichst gering zu halten? Um diese und weitere Fragen wird es im Hitzeaktionsplan gehen, den der Odenwaldkreis wie auch alle anderen Kommunen auf Erlass des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration bis zum Jahr 2025 entwickeln wird.

Da aber auch in diesem Sommer die ein oder andere Hitzewelle zu erwarten ist, gibt das Gesundheitsamt einige Tipps für die heißen Tage:

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) veröffentlicht unter www.hitzewarnungen.de Hitzewarnungen für den aktuellen und den Folgetag. Wer über die Hitzetrends informiert werden will, kann sich dort auch für einen E-Mail-Newsletter registrieren. Wer ein Smartphone hat, kann sich die „Gesundheitswetter-App“ oder die „Warnwetter-App“ des DWD im jeweiligen App-Store herunterladen.

Grundlage für eine Hitzewarnung ist die gefühlte Temperatur

Grundlage für eine Hitzewarnung ist nicht die gemessene Temperatur, sondern die gefühlte Temperatur. Beispielsweise fühlt sich eine gemessene Lufttemperatur von 30 Grad bei Windstille und Sonnenschein wärmer an, als bei windigem und bedecktem Wetter.

Vor „starker Wärmebelastung“ wird gewarnt, wenn die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag bei etwa 32 Grad liegt. Ein weiteres Kriterium für eine Warnung ist die nächtliche Temperatur in Innenräumen. Denn je wärmer es ist, desto schlechter ist die Schlafqualität und unausgeschlafen wird die Hitze am Tag schlechter verkraftet.

Überschreitete die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag sogar 38 Grad, wird vor einer „extremem Wärmebelastung“ gewarnt.

Bei beiden Warnstufen sollte man sein Verhalten folgendermaßen anpassen. Bei hilfs- und pflegebedürftigen Personen sollte darauf geachtet werden, dass diese sich ebenfalls dementsprechend verhalten:

Hitze meiden
– nicht in die direkte Sonne gehen
– während der heißesten Zeit am Nachmittag nicht nach draußen gehen
– körperliche Aktivitäten in die frühen Morgenstunden legen

Wohnung kühl halten
– nur Lüften, wenn es draußen kühler ist als drinnen
– die Wohnung mit Rollläden verdunkeln um sie vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen

Körper kühl halten
– luftige und helle Kleidung sowie eine Kopfbedeckung tragen
– kühl duschen oder baden
– ausreichend und regelmäßig trinken

Wenn ungewöhnliche Gesundheitsprobleme wie Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen oder Erbrechen auftreten, sollte eine Ärztin/ein Arzt kontaktiert werden.

Weitere Informationen zum Thema sowie den Hessischen Hitzeaktionsplan gibt es unter www.soziales.hessen.de/gesundheit/hitzeaktionsplan.

(Text: PM Odenwaldkreis)