Großer Auflauf am Samstagmittag in der Vereinsgaststätte des FV Eppertshausen: Im Restaurant „Bei Ben“ veranstaltete nicht nur der Verein der Freunde und Förderer des FVE sein traditionelles Seniorentreffen, sondern die Fußballer zeichneten für den Zeitraum 2021 bis 2023 auch langjährige Mitglieder aus. Fünf Männer sind nun neue Ehrenmitglieder; ebenso viele Eppertshäuser halten dem Verein sogar schon seit einem Dreivierteljahrhundert die Treue.
Rund 100 Personen aus Reihen des FVE, der nur dem Namen nach ein reiner Fußball-Verein, faktisch aber ein Mehrspartenverein (auch Fastnacht, Gymnastik und Würfeln) ist, belebten am Samstag beide Gasträume. Darunter eben nicht nur die geladenen „Senioren“, was man qua lokaler Definition ab 65 Jahren ist, sondern auch jüngere Mitglieder, die mitunter trotzdem schon auf eine jahrzehntelange Vereinszugehörigkeit zurückblicken.
Dies drückte sich in 15 Männern und Frauen aus, die dem FVE seit 25 Jahren angehören – und sogar 28, die seit mittlerweile 40 Jahren dabei sind. Auf ein halbes Jahrhundert Mitgliedschaft blicken inzwischen neun Männer zurück: Für 50 Jahre im Verein geehrt wurden Uwe Sperl, Hans-Peter Adenböck, Artur Groos, Jochen Schmitt, Michael Stork, Luciano Pesante, Frank Müller, Roland Kraus und Jürgen Gruber. Vier dieser neun Jubilare wohnen andernorts; alle Geehrten ab 60 Jahre Mitgliedschaft sind derzeit hingegen in Eppertshausen wohnhaft.
Für sechs Jahrzehnte Treue ehrte der Verein Karl Heinz Löbig, Walter Hartig, Herbert Weber, Hans Heckwolf und Edgar Ziegler. Bleiben sie dabei, wartet auf sie in wenigen Jahren jene Auszeichnung, die am Samstag Gerhard Grimm, Theodor Müller, August Seibel, Karl Tordy und Heinz Hermann Zuspann zuteil wurde: Die Genannten sind sei 65 Jahren ununterbrochen beim FVE und tragen ab sofort den Titel „Ehrenmitglied“.
Rekordhalter in Sachen Vereinszugehörigkeit waren am Wochenende indes auch sie nicht. Zehn Mitglieder wurden für 70 beziehungsweise 75 Jahre beim FV Eppertshausen ausgezeichnet. Seit sieben Jahrzehnten mit von der Partie sind Heinrich Gotta, Reinhold Euler, Adi Grimm, Bernhard Müller und Willi Waldmann. Nochmals fünf Jahre mehr sind es bei Peter Euler, Fritz Damm, Hans Scharf, Gerhard Groh und Friedel Gruber. Bei Damm und Scharf notieren die FVE-Chronisten den 1. Januar 1947 als Eintrittsdatum. Damals war im Westen des Landes noch nicht mal die Deutsche Mark eingeführt.
Stichwort Geld: Liquide Mittel gerade für den Jugend- und Aktiven-Fußball des FVE zu beschaffen, das haben sich die Freunde und Förderer zur Aufgabe gemacht. Dies gelingt dem seit mehr als 25 Jahren bestehenden Förderverein weniger durch die Beiträge seiner 25 Mitglieder denn durch Aktivitäten wie Saisonheft und Spielankündigungs-Plakaten (mit entsprechenden Anzeigen von Werbepartnern) und die Vermarktung der Werbebanden im Eppertshäuser Sportzentrum. Damit ergänzt der Förderverein auf wertvolle Weise die Arbeit des Vorstands des Fußball-Vereins.
(Text: jedö)
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