Streit in Wiesbaden endet mit Körperverletzung mittels Pfefferspray

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(Symbolfoto: Jonas Augustin auf Unsplash)

Im Rahmen eines Streites wurde am späten Mittwochabend (19.) in Wiesbaden eine Person mittels Pfefferspray verletzt.

Ersten Ermittlungen zufolge trafen gegen 23.40 Uhr fünf sich teilweise bekannte Personen am Sedanplatz aufeinander. Nach der Kontaktaufnahme habe ein 38-Jähriger unvermittelt ein Pfefferspray gezogen und damit seinen drei Kontrahenten gedroht. Zusätzlich soll der unbekannte Begleiter des 38-Jährigen ein Messer hervorgeholt und damit der anderen dreiköpfigen Partei gedroht haben. Daraufhin habe ein 30-Jähriger aus der Dreiergruppe ebenfalls ein Pfefferspray gezückt und damit in Richtung der beiden Gegner gesprüht. Anschließend trennten sich die Wege der beiden Parteien.

Die Dreiergruppe begab sich in Sicherheit und verständigte im Nachgang die Polizei. Das Pfefferspray des 30-Jährigen wurde bei der Anzeigenaufnahme freiwillig ausgehändigt. Der 30-Jährige muss sich einer Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Von der Dreiergruppe wurde niemand verletzt. Der 38-Jährige musste allerdings von einem Rettungswagen wegen des Pfeffersprayeinsatzes erstversorgt werden. Das Spray konnte bei dem Mann zwar nicht, hingegen aber eine fremde EC-Karte vorgefunden und sichergestellt werden. Den 38-Jährigen erwartet nun ein Verfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Unterschlagung.

Bei der Absuche des Nahbereiches wurde ein herrenloses Pfefferspray von den Beamten aufgefunden. Ob es dem 38-Jährigen zugeordnet werden kann, bedarf der weiteren Ermittlung. Der unbekannte Begleiter mit dem Messer war 40 bis 50 Jahre, circa 1,90 Meter groß und hatte ein schwarzes T-Shirt an. Die beiden Festgenommenen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Das 3. Polizeirevier in Wiesbaden hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise unter der Telefonnummer (0611) 345-2340 entgegen.

(Text: PM PP Westhessen)