Riedstadt hat Defibrillatoren für stadteigene Hallen angeschafft

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Medizinproduktberater Mathias Lachmann und Bürgermeister Marcus Kretschmann schauen sich die Funktionsweise eines Defibrillators an. (Foto Stadt Riedstadt)

Ein Defibrillator – kurz Defi – kann Leben retten. Denn er unterbricht durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern. Bei 85 Prozent aller plötzlichen Herztode liegt anfangs ein Kammerflimmern vor. Dies führt zu einer Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff, was innerhalb kurzer Zeit massive neurologische Schäden bewirkt. Durch Stimulation von Herzmuskelzellen kann ein Defibrillator das Kammerflimmern unterbrechen. Entscheidend ist dabei, dass das medizinische Gerät so früh wie möglich zum Einsatz kommt. Denn bei einem Kammerflimmern sinken die Überlebenschancen pro Minute um circa zehn Prozent.

Daher hat sich die Büchnerstadt Riedstadt dazu entschieden, nach dem Rathaus auch die stadteigenen Hallen mit sogenannten Laien-Defibrillatoren auszustatten. Die automatisierten externen Defibrillatoren (AED) sind sehr einfach in der Handhabung und können die Zeit bis zum Eintreffen eines Notarztes überbrücken. Defis befinden sich nun auch in der Christoph-Bär-Halle in Goddelau, der Großsporthalle Erfelden, der Heinrich-Bonn-Halle in Leeheim und dem Bürgerhaus in Wolfskehlen.

Bei einem Übergabetermin in der Christoph-Bär-Halle erläuterte Medizinproduktberater Mathias Lachmann Bürgermeister Marcus Kretschmann die Funktionsweise der AEDs. Für die Ehrenamtlichen in den Riedstädter Vereinen werden noch Einweisungen erfolgen. „Ich hoffe natürlich, dass die Geräte nie zum Einsatz kommen. Aber ich bin sehr froh, dass wir im Ernstfall gut ausgestattet sind“, sagte Bürgermeister Marcus Kretschmann.

(Text: PM Büchnerstadt Riedstadt)